Wir hatten zuletzt berichtet, dass die japanische Notenbank sich bei ihrer expansiven Notenbankpolitik nicht nur auf Stützungskäufe am Anleihemarkt beschränkt, sondern via ETF (Exchange Traded Funds) auch am Aktienmarkt aktiv ist. Macht das den Leitindex Nikkei 225 „unfallbar“?
Nein. Schon in den Neunziger Jahren musste die Bank of Japan am Aktienmarkt eingreifen. Das sorgte zwar für eine gewisse Stütze. Aber gerade dass sie es tat, war zugleich ein Grund für viele Anleger, diesem Aktienmarkt fernzubleiben, weil ein Markt, der eine solche „Krücke“ nötig hat, natürlich nicht gerade Vertrauen einflößt. Und die BoJ ist hier schon länger zugange, trotzdem waren in den letzten Monaten immer wieder scharfe Abwärtsschübe aufgetreten. Aufpassen muss man also schon – und das gerade jetzt ganz besonders.
Wenn die schwache Wall Street vom Freitag mehr ist als eine Eintagsfliege, dürfte sich auch die am Montagmorgen noch eher moderate Reaktion des Nikkei 225 verlängern. Und das der Index ausgerechnet am Kreuzwiderstand aus der vom Februar-Hoch ausgehenden Abwärtstrendlinie und der 200-Tage-Linie im Bereich 17.000/17.150 Punkte wieder nach unten abdrehte, ist kein gutes Zeichen.
Richtig brenzlig würde es indes erst unter 15.900 Punkten. Sollte diese Zone unterboten werden, wäre der Weg in Richtung der Jahrestiefs bei knapp 14.900 Zählern frei. Das wäre dann eine Chance, seine Gewinne auf der Short-Seite abzugreifen!
PS: Sie hätten gerne mehr Analysen dieser Art? Gerne! Testen Sie doch einfach unseren investoralert PREMIUM, der Sie jeden Dienstag mit neuen, aktuellen Setups für interessante Tradingchancen versorgt. Hier geht es zum kostenlosen Test: