Dieser Chart brennt! Was Sie hier sehen, ist die Chance einer der bekanntesten deutschen Aktien auf eine Trendwende nach einem dramatischen Absturz. Und alleine die Trendwendeformation an sich ist schon etwas ganz Besonderes. Ab jetzt sollte man die VW-Aktie nicht mehr aus den Augen lassen!
Siehe sehen den dramatischen Absturz dieses Blue Chips im September 2015, als in einen ohnehin schon recht dynamischen Abwärtstrend die Nachricht von den Manipulationen bei Abgaswerten platzte. Bis 86,36 Euro brach die Aktie ein, die noch im Frühjahr 2015 das Dreifache gekostet hatte. Und doch war VW da noch kein Schnäppchen, denn es war nicht eingrenzbar, welche Konsequenzen die anrollenden Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit der bald „Abgasgate“ genannten Affäre für das Unternehmen haben würden. Das sieht jetzt anders aus.
Man schaut wieder nach vorne
In einigen Wochen wird ein US-Richter endgültig darüber befinden, ob eine außergerichtliche Einigung mit den US-Behörden machbar ist. Grundsätzlich wurde das bereits als gangbarer Weg akzeptiert, es geht jetzt nur noch darum, ob die Details einer solchen Einigung auch seitens der Justiz akzeptabel wären. In diesem Zusammenhang hat der Konzern Ende der letzten Woche gemeldet, dass man für diese Problematik keine weiteren Rückstellungen mehr vornimmt. Und die Nachricht, dass VW darüber nachdenkt, ein eigenes Batteriewerk zu errichten, um sich von den vor allem asiatischen Zulieferern unabhängiger zu machen, zeigt: Dort schaut man wieder nach vorne!
Das elektrisiert die Anleger. Die Aktie ist auf dem Sprung. Und springt sie, ist nach oben nichts unmöglich! Sie sehen, dass sich nach diesem fatalen Kurseinbruch ein Doppeltief herausgebildet hat. Eine zuverlässige Trendwendeformation, die in diesem besonderen Fall auch noch doppelt vorliegt, indem jedes der beiden Tiefs für sich selbst genommen ein Doppeltief darstellt. Das ist selten und bedeutet: Wenn diese Formation vollendet wird, kann hier eine ganz große Wende entstehen, die dafür sorgt, dass die VW-Aktie nicht nur einen kleinen Hüpfer macht, sondern weit und lange läuft. Und der entscheidende Punkt ist genau jetzt erreicht:
Quartalszahlen werden zum Zünglein an der Waage
Die Nackenlinie dieses Doppeltiefs liegt bei 136 Euro. Wird sie ausreichend deutlich überwunden, ist die Wende perfekt. Aber gelingt das auch? Das entscheidet sich genau jetzt. Denn die Aktie war am Montag knapp über diese Linie gelaufen, ist nun aber im Tagesverlauf des Dienstags zurückgefallen. Grund: Vorhin hat VW die Zahlen für das 1. Quartal 2016 auf den Tisch gelegt, das von Umsatz und Gewinn her unter den Prognosen der Analysten lag. Aber! Der operative Gewinn war besser als gedacht. Und was die Zukunft, die Schlagkraft, die Perspektiven der Marke angeht, ist vor allem das entscheidend.
Sekt oder Selters, schon heute kann sich das entscheiden. Gelingt es, das momentane Minus heute zum Handelsende wieder auszubügeln, kann das schon reichen, um die Trendwende nach oben zu zementieren. Und das Beste: Selbst, wenn die Aktie wieder nach unten abdreht, ist das eine Trading-Chance. Denn würde dabei die wichtige April-Aufwärtstrendlinie um 128,50 Euro fallen, wo aktuell auch die 20-Tage-Linie verläuft, würde die jetzt wiederbelebte, gute Stimmung unter den Anlegern wohl schnell kippen und aus VW eine Chance auf der Short-Seite machen.