Donnerwetter. Während DAX, MDAX und TecDAX nach ihrem kurzen Schub am Morgen des 2. Januar auf der Stelle treten, läuft TecDAX-Wiederaufsteiger Medigene momentan wie geschnitten Brot. Nachdem es gelungen ist, die als Reaktion auf die Kursgewinne der ersten zwei Handelstage 2017 aufgetauchten Gewinnmitnahmen ein ums andere Mal wieder aufzukaufen, gehen die Bullen heute erneut zum Angriff über: Mit 14,50 Euro wurde soeben ein neues 22-Monats-Hoch erreicht. Kann das gutgehen? Ist diese Rallye nicht langsam heiß gelaufen?
Ja und nein. Biotechnologieaktien sind volatil und gerade die eher marktengen Aktien wie Medigene immer für Überraschungen gut. Solange der Optimismus der Anleger erhalten bleibt, ist da nichts unmöglich. Das Problem ist eben nur, dass hier „good news“ zu Kursexplosionen führen können … „bad news“ aber binnen kürzester Zeit jeden Trend zerlegen können. Aber noch passt hier alles, sehen wir uns dazu mal den Chart im längerfristigen Zeitraster an:
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Hier haben wir einen Chart auf Wochenbasis über vier Jahre. Wir sehen, dass die Aktie unter sukzessive steigenden Umsätzen auf das Hoch vom März 2015 bei 15,90 Euro zusteuert. Ist das ein Widerstand? Nicht zwingend, es kommt darauf an, ob viele Akteure auf diese Marke schauen und planen, dort Gewinne mitzunehmen. Je schneller der Anstieg ohne neue Nachrichten, desto mehr Anleger dürften da tendenziell mal Profite realisieren wollen. Auch, wenn das hoch auf WochenSCHLUSSKURSbasis im Frühjahr 2015 nur bei 12,97 Euro lag und somit bereits überboten wäre.
Eine effektive Positionsabsicherung wäre somit in jedem Fall vonnöten, die aber angesichts der bei dieser eher marktengen Aktie normalen, höheren Volatilität nicht zu eng liegen sollte. Da würde sich weiterhin die Kombination aus dem kurzfristigen Dezember-Aufwärtstrend und der 20-Tage-Linie anbieten (beide in diesem längerfristigen Chart nicht enthalten, siehe dazu unsere Analyse vom 9.1.), die den Trend momentan bei 11,90 Euro nach unten absichern.