In den letzten Tagen ging die Medigene-Aktie durch die Decke. Das sah richtig gut aus. Und die Hoffnung, die neue US-Regierung werde dem Biotech-Sektor gut tun, nährte die Phantasie, dass hier nun vieles geht. Doch auf einmal ein heftiges Minus bei Medigene – brennt da was an? Kann der Anstieg nun zu einer Bullenfalle werden?
Die Bilanzdaten, die am 10.11. kamen, wurden wohlwollend aufgenommen. Und es sind keine „bad news“ in Bezug auf Medigene aufgetaucht. Was wir hier sehen, ist einfach etwas, womit man bei kleinen, marktengen Werten immer rechnen muss: Gewinnmitnahmen nach einer starken Rallye, die recht heftig auf den Kurs drücken, weil sie einfach vom Volumen her nicht unmittelbar auf zeitgleiches Interesse auf der Käuferseite treffen. Für eine kleine Aktie also eher „businesss as usual“. Aufpassen sollte man aber trotzdem, denn:
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Natürlich gelten hier dieselben psychologischen Mechanismen wie überall an der Börse. Medigene war mit Schwung über den Widerstandsbereich 9,36/9,49 Euro gelaufen. Jetzt ist der Kurs durch diesen Verkaufsdruck, der sich bislang unter mäßigen Umsätzen abspielt (siehe die untere Leiste im Chart) wieder darunter gefallen. Würde es bis zum Handelsende gelingen, den Kurs wieder über 9,49 zu heben, wäre das optimal. Wenn nicht, muss man aufpassen.
Denn das würde dann von vielen Investoren schon als empfindlicher Rückschlag wahrgenommen. Ein Fehlausbruch macht viele unruhig. Das hieße, es wäre dann allemal möglich, dass weitere Abgaben folgen und sich denen niemand auf der Kaufseite entgegenstellt – auch ohne jedwede negative Nachrichten. Ein Stoppkurs, der knapp unterhalb der Hälfte des letzten Mittwoch begonnenen Kursanstiegs läge, wäre daher durchaus sinnvoll, hier im Chart haben wir diesen als groben Anhalt in den Bereich 8,60 Euro gelegt.