Den anstehenden Streik der Lufthansa-Piloten nehmen die Anleger locker zur Kenntnis, die Aktie reagiert in einem heute Früh allgemein freundlichen Markt kaum. Aber das eigentliche Risiko für diese in den letzten Wochen zur Kursrakete verwandelte Aktie liegt woanders:
Im Ölpreis. Steigende Treibstoffkosten können die Ertragslage massiv beeinträchtigen. Zumal nicht nur der Ölpreis wieder an der 50-Dollar-Marke kratzt, sondern auch der US-Dollar zum Euro immer teurer wird und die Kostensteigerung dadurch noch intensiviert. Und da diese Rallye nicht zuletzt darauf basiert, dass der künftige US-Präsident Trump offenbar tatsächlich umsetzen will, was er im Wahlkampf an Plänen für die US-Wirtschaft hatte, kann dieser Preisanstieg durchaus noch markantere Züge annehmen.
Das ist ein Element, das der Lufthansa-Rallye gefährlich werden kann, daher sollte man jetzt genau hinschauen, ob die Aktie entscheidende Unterstützungen hält oder nicht. Wo liegen die?
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Der Chart zeigt, dass sich im Oktober ein immens steiler Aufwärtstrend gebildet hat, der aktuell um 12,60 Euro verläuft. Der ist viel zu steil, als dass er auf Dauer halten könnte, also nehmen wir den aus der Betrachtung raus. Wichtiger sind andere Linien, konkret die gleitenden Durchschnitte.
Die 20-Tage-Linie läuft aktuell bei 12,23, die 200-Tage-Linie bei 11,97 Euro. Auf die beiden kommt es an, die dürfen nun nicht mehr nennenswert unterboten werden, ansonsten kann es schnell weiter in Richtung 11,00/11,25 Euro abwärts gehen. Daran sollten Sie ihre Stoppkurse orientieren:
Ein Stop Loss um 11,90 Euro würde sich da anbieten, den man auf 12,40 Euro anheben könnte, wenn die Aktie diesem Problem widerstehen und mit Schlusskursen über 13,20 Euro neue Rallye-Hochs aufs Parkett legen sollte.