Lange Gesichter am Aktienmarkt beim Start in die neue Woche. Der Druck auf die Finanztitel weitet sich aus, der IWF warnt vor neuen Problemen in Griechenland und, das ist besonders auffällig, ein überraschend stark ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex sorgt nicht für Käufe. Genau das ist das Klima, in dem die Edelmetalle gedeihen. Und was den Goldpreis angeht, sieht es da nun äußerst interessant aus.
Wir sehen, dass Gold letzte Woche wieder nur noch einen schrittbreit davon entfernt war, die drohende Toppbildung zu vollenden. Ein tieferes Hoch nach dem anderen, erneut die Auffangzone 1.304/1.316 US-Dollar angesteuert – aber wieder zog der Kurs dort mit Schwung wieder an, ebenso, wie dies Anfang September der Fall war. Damals reichte es nicht für den charttechnischen Befreiungsschlag, diesmal indes könnte es klappen.
Entscheidend: Die Widerstandslinie bei 1.348 US-Dollar
Der im Chart unten mit eingeblendete MACD-Trendfolgeindikator hat erneut ein Kaufsignal generiert, als der Goldpreis am Mittwoch deutlich anzog. Interessant auch, dass diese Käufe parallel zu steigenden Aktienmärkten erfolgten. Und als diese am Donnerstag weiter zulegten, konnte Gold das eroberte Terrain verteidigen: das ist schon mal gut. Heute Vormittag hält sich der Druck auf das Edelmetall in engen Grenzen, während die Aktienindizes in Europa ins Wanken geraten.
Sollte dieser Druck auf DAX & Co. weitergehen, stehen die Chancen gut, dass der Break über die bei aktuell 1.348 US-Dollar verlaufende Abwärtstrendlinie auf Schlusskursbasis gelingt und damit ein bullishes Signal entsteht, das dann womöglich auf Höhe des bisherigen Jahreshochs (1.375 US-Dollar) nur ein erstes Etappenziel vorfindet.
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