Das ist so eine dieser Nachrichten, die sich leicht überlesen lassen – die aber potenziell die Finanzmärkte durchaus stark beeinflussen könnten. Um was es geht: Das Bundesverfassungsgericht lässt vom Europäischen Gerichtshof die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) überprüfen.
Monat für Monat Käufe im Volumen von rund 60 Mrd. Euro
Das klingt recht harmlos, es wird etwas überprüft. Doch das Ergebnis könnte es in sich haben – und zwar genau dann, wenn der Europäische Gerichtshof zu der Ansicht kommen sollte, dass die Anleihekäufe der EZB nicht rechtens sind. Denn de facto könnten diese durchaus als verdeckte Staatsfinanzierung gewertet werden.
Hier geht es um keine geringen Summen – denn die EZB bzw. die nationalen Notenbanken kauften zuletzt für rund 60 Mrd. Euro pro Monat Wertpapiere auf. Das ist eine ganze Menge Liquidität, die auf diese Weise an die Finanzmärkte (im Chart der DAX) „gepumpt“ wird. Niemand weiß, wie die Kurse reagieren würden, wenn diese zusätzliche Liquidität wegfallen würde. Insofern gilt es, eine mögliche Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs dazu im Blick zu behalten.
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