Geht der Bullen-Markt zu Ende?

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

zunächst die gute Nachricht. In der Tat wirkte die Corona-Pandemie zumindest für die westlichen Volkswirtschaften wie eine Frischzellenkur. Zwar schrumpfte die Weltkonjunktur zunächst massiv, um dann allerdings von einer reduzierten Basis wieder mächtig durchzustarten. So dürfen wir für das laufende Jahr ein sattes Wachstum der Weltwirtschaft von rund 6 % erwarten.

Die Wachstumsdynamik in Mitteleuropa und Nordamerika liegt deutlich über ihrem langjährigen Durchschnitt. Die Pandemie wirkt sich also als veritabler Turbo für viele Unternehmen aus. Auch nächstes Jahr soll die Weltwirtschaft mit einer erfreulichen Rate von knapp 5 % expandieren.

Freilich hat die leicht überschäumende Konjunktur auch einige negative Begleiterscheinungen. Die Schreibe ist zum Beispiel von der Rückkehr der Inflation. Es mag schon sein, dass die Notenbanken auf die steigende Teuerung nicht oder nur mit geldpolitischer Kosmetik reagieren werden.

Tatsache ist allerdings: In nächster Zeit werden die Marktzinsen nicht mehr fallen. Damit fällt nun die Geldpolitik als Schubfaktor für den Aktienmarkt aus. Zur Erinnerung: In den letzten 10 Jahren sorgten beständig fallende Marktzinsen für starke Geldflüsse in den Aktienmarkt. Die Anleger wurden quasi in den Markt gepresst.

Problem 2: Teile des Arbeitsmarktes sind extrem angespannt, und zwar auf beiden Seiten des Spektrums. So fehlen hochqualifizierte Arbeitskräfte. Gleichzeitig finden die Logistiker wie Amazon oder DHL kaum noch neues Personal. Dramatisch auch der Arbeitskräftemangel etwa in der süddeutschen Gastronomie.

Diese Mangel der Arbeitskräfte treibt die Löhne und sorgt dafür, dass immer mehr Unternehmen das Marktpotenzial nicht mehr voll ausschöpfen können. Hier stößt die Konjunktur inzwischen an eine natürliche Grenze. Inzwischen wirkt auch der demographische Wandel spürbar. So verlassen in den USA jedes Jahr rund 2 Millionen Menschen den Arbeitsmarkt, weil sie in Ruhestand gehen.

Hier gilt eine einfache Regel: Wenn ich als Unternehmer nicht mehr einstellen, kann ich auch nicht mehr wachsen.

Fazit: Ein Crash oder eine massive Korrektur ist gegenwärtig unwahrscheinlich, solange das konjunkturelle Strohfeuer weiter lodert. Natürliche Begrenzungen – wie eben Arbeitskräftemangel – werden allerdings dafür sorgen, dass an der Börse die Bäume in den kommenden Monaten nicht in den Himmel wachsen werden.

In einem solchen Marktumfeld brauchen wir als Börsianer eine gute Einzeltitelauswahl (Stock Picking). Kaufen, weil Aktien immer steigen, zählt ab jetzt nicht mehr. Stattdessen brauchen wir einen klaren Fokus etwa auf Marktsegmente, die noch nicht gänzlich digitalisiert worden sind. Beispiele hierfür sind etwa der Apothekenmarkt oder die Versicherungswirtschaft.

Im konservativen Segment sehe ich Chancen bei zurückgebliebenen Substanzaktien etwa aus der Chemie-, Lebensmittel- oder Rohstoffbranche. Vor allem letztere finde ich derzeit spannend, da die Kursentwicklung der Rohstoff-Aktien noch hinter der aktuellen Gewinnentwicklung der Unternehmen zurückhängt.

Sie sind meiner Meinung und gehen ebenfalls davon aus, dass die Hausse des Gesamtmarktes an Kraft verlieren wird? Dann schauen Sie sich die beiden Depots der Premium-Chancen an. Hier kaufe ich nicht den breiten Markt, sondern fokussiere klar auf einzelne Branchen und zukunftsträchtige Geschäftsmodelle. Hier finden Sie weitere Informationen zu den Premium-Chancen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval

Analyst und Vermögensberater

P.S.: Es gibt wieder etwas zu „beißen“ für Sie als Zukunftsinvestor. Der bayerische Entwickler von Flugtaxis, Lilium Air Mobility, ist in New York an die Börse gegangen. Für mich Grund genug morgen einmal konkret ins Unternehmen und in die Branche zu schauen. Es wird spannend für Sie!

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