Eine Nachbetrachtung: So geht es mit Nikola weiter

Die Versprechungen, die uns der Nikola-Gründer Trevor Milton gemacht hatte, waren zu verführerisch. Sein Unternehmen sollte uns in die emissionsfreie Automobilität und die emissionsfreie Logistik führen und den Beginn des Wasserstoff-Zeitalters markieren.
Auch die Wasserstoff- und Autobranche als Ganzes war euphorisch. Branchengrößen wie Robert Bosch, Iveco und General Motors planten (und planen immer noch), quasi im Fahrwasser der Nikola in das neue Zeitalter zu reisen. Nikola war, das ist keine Übertreibung, der Eisbrecher. Dieses Unternehmen verkörperte wie kein anderes die Hoffnung auf Wandel, Innovation und große Gewinne.

Daneben setzten Unternehmen wie NEL ASA oder der Ölförderer BP auf Nikola. Diese Partner sollten ein Wasserstoff-Tankstellen-Netz in den USA und später dann auch in Europa errichten. Mittlerweile wissen wir, dass die Bäume auch im Markt für Wasserstoff und Brennstoffzellen nicht in den Himmel wachsen. Technologischer Wandel ist keine Frage von wenigen Monaten, sondern eher von Jahren. Diese Lektion haben wir nun schmerzhaft gelernt. Seit den Ereignissen um Trevor Milton machen Wasserstoff-Aktien keinen Meter mehr. Die vormalige Kursrakete NEL ist sogar spürbar, nämlich rund 25 %, zurückgekommen.

Was sind die Konsequenzen für die Wasserstoff-Technologie und die Branche? Ist die Vision vom grünen Wasserstoff nun tot? Klar ist, die Ereignisse um Nikola bedeuten einen schweren Rücksetzer für die Wasserstoff-Branche. Im großen Krieg um das beste Speichersystem haben nun Unternehmen wie Tesla erst einmal die Nase vorn. Die Akku-Batterie ist viel geübte Praxis, der Wasserstoff-Antrieb hingegen erst einmal unbestimmte Zukunft. Derzeit spricht wenig dafür, dass Nikola bereits im nächsten Jahr der Eintritt in den Massenmarkt gelingen wird. Dort hat man derzeit andere Sorgen.

Die Vision hat einen Kratzer, mehr aber auch nicht

Innovation und Entwicklung verlaufen nie linear, sondern sind immer auch gekennzeichnet von temporären Misserfolgen und Rücksetzern. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Wir sind auf dem Weg in das Zeitalter der Neuen Automobilität und des Wasserstoffs zwei kleine Schritte zurückgegangen. An der langfristigen Perspektive der Brennstoffzelle bzw. der Wasserstoff-Technologie werden die Ereignisse um Nikola nicht viel ändern.

Mehr sogar noch: Ich erwarte, dass Nikola am Markt bleiben wird und auch künftig zu den wichtigen Innovationsträgern gehören wird. Letztlich ist das Unternehmen zu wichtig, als dass man es untergehen lassen kann. Denn die eingangs erwähnten Nikola-Partner haben teils milliardenschwer in das Startup investiert. General Motors, NEL oder auch Bosch wissen, wenn Nikola scheitert, muss man neu disponieren, neue Partnerschaften schmieden bzw. Auftraggeber finden, vielleicht schon wieder investieren usw…

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Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval

Analyst und Vermögensberater

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