Die Gretchenfrage: Wann ist eine Aktie eigentlich schlecht

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

landläufig mögen wir eine Aktie immer dann nicht, wenn sie uns spürbare Verluste gebracht hat. Solche Aktien finden wir schlecht und gestehen ihnen kein oder kaum noch Kurspotenzial zu.

Ein fiktives Beispiel: Anleger Uli Unglücklich hat vor rund einem halben Jahr die Aktie der japanischen Technologie-Holding Softbank mit großen Erwartungen erworben. Schließlich hatte er zuvor gelernt, dass Technologie und digitale Geschäftsmodelle angesagt sind. Und genau in Startups aus diesem Segment investiert Softbank.

Inzwischen sitzt Anleger Unglücklich auf einem satten Buchverlust von über 40 %. Jedes Mal, wenn er in sein Depot blickt, dreht es ihm schier den Magen um. Dieser Anblick tut weh. Er hat ja lange Geduld gehabt mit der Japan-Aktie, aber jetzt ist Schluss. Er will verkaufen. Er kann die Aktie einfach nicht mehr sehen. Besser ein Ende mit Schrecken, also ein Schrecken ohne Ende.

Auf der anderen Seite freilich finden sich derzeit viele Investoren, die genau diesen Rohrkrepierer richtig spannend finden. Aus deren Sicht ist das Beteiligungsunternehmen endlich einmal günstig bewertet. Außerdem engagieren sich die Japaner gerne in chinesischen Wachstumsunternehmen. Und die bieten derzeit reichlich Turnaround-Potenzial. Anleger Unglücklich erkennt allerdings darin überhaupt keinen Vorzug, denn es waren genau die China-Beteiligungen, die die Softbank-Aktie zuletzt so stark in den Keller gedrückt haben.

Wer hat nun Recht? Der geplagte Uli Unglücklich, der jetzt verkaufen will oder die Investoren, die genau die gleiche Aktie gerade kaufen?

Eines steht fest: Uli Unglücklich hat ausschließlich die negative Performance im Blick. Für das Aufholpotenzial der Aktie interessiert er sich gar nicht mehr. Er will das Kapitel abschließen und die erlittenen Verluste anderweitig aufholen. Das kann man so machen.

Man kann aber auch seinen persönlichen Einstandskurs einfach vergessen und unvoreingenommen die Aktie quasi als potenziellen Neukauf nochmals anschauen. Möglicherweise würde Unglücklich zu einer anderen Einschätzung kommen und die Softbank-Aktie sogar nachkaufen.

Hieraus folgt eine eherne Börsenregel: Vergessen Sie Ihren ganz persönlichen Einstandskurs. Dieser Kurs entscheidet definitiv nicht, ob eine Aktie gut oder schlecht ist. Das entscheidet sich letztlich immer im Unternehmen selbst und am Markt. Der Einstandskurs sagt Ihnen allenfalls, dass Sie die Aktie zu teuer oder zum falschen Zeitpunkt erworben haben.

Diesen Fehler sollte man nicht dadurch überbieten, dass man nun auch noch zum falschen Zeitpunkt verkauft. So werden Sie auf Dauer an der Börse nicht erfolgreich sein.

Kennen Sie dieses Gefühl? Zu teuer eingekauft und anschließend hastig viel zu billig verkauft? Aus dieser Psychofalle helfe ich Ihnen heraus. Schauen Sie sich jetzt meinen Börsendienst RENDITE TELEGRAMM an und lernen Sie, wie Sie Käufe und natürlich auch Verkäufe optimal terminieren. So steigern Sie sofort Ihre Depotperformance.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval

Analyst und Vermögensberater

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