Zinsangst erfasst Euroland

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

am Horizont zeigen sich momentan einige ziemlich dunkle Wolken, die nichts Gutes verheißen. Noch müssen Sie Ihren Sonnenschirm nicht zusammenschnüren, aber ich möchte Sie jetzt schon vorbereitet sehen, auf eine anhebende Zinsdiskussion im Euroland.

Was ist das Problem? Wir kriegen den Deckel einfach nicht auf die Inflation. Die Energiepreisen steigen munter weiter. Und gestern haben die Statistiker der Eurostat die neuesten Inflationsdaten aus der Euro-Zone gemeldet. Im Januar sind im Preise im Jahresvergleich um 5,1 % gestiegen. Damit hat sich im Vergleich zum direkten Vormonat Dezember (4,9 %) die Dynamik nochmals leicht verstärkt.

Dafür muss man kein Prophet sein: Linderung der Qual ist nicht in Sicht. Sie müssen auch keine abstrakten Statistiken über Inflationserwartung oder dergleichen studieren. Schauen Sie einfach in Ihre Umgebung, in Ihren ganz persönlichen Erfahrungsbereich! Aller Orten fehlt das Personal oder dringend benötigte Bauteile. Die Autobauer kommen nicht mehr nach und verschieben die Auslieferung der Neufahrzeuge. Baustellen stehen tageweise still, weil der Zement nicht kommt. In US-Supermärkten sind die Regale nur unzureichend aufgefüllt, weil das Personal fehlt.

Irgendwann kommen die Produkte schon, nur zur welchen Preisen? Das nennt man dann Inflation.

Vor diesem Hintergrund gerät die EZB zunehmend unter Druck. Die Inflationsprognosen der Chefin Lagarde und ihres Chefvolkswirts Lane (Irland) waren falsch. So geraten die Tauben, also die Befürworter der lockeren Geldpolitik in den EZB-Gremien zunehmend in die Defensive.

Der Markt preist die Perspektive einer Zinswende bereits ein. So wachsen die Marktzinsen in der Euro-Zone zunehmend aus dem negativen Terrain. Die Umlaufrendite – also der Marktzins für bonitätsstarke deutsche Anleihen 10jähriger Restlaufzeit ­– ist in den vergangenen Wochen von minus 0,6 auf minus 0,1 % gestiegen. Es ist nur noch eine Frage weniger Wochen, bis dieser Benchmark-Zins wieder positiv notiert.

Gleichzeitig wertete der Euro in dieser Woche spürbar auf. Hier gilt die Regel: Steigende Zinsen machen die Gemeinschaftswährung im internationalen Handel wieder wertvoller. Diese Nachricht ist nicht nur schlecht. Trotzdem gilt: Wenn sich die Tendenz der letzten Tage verfestigt, stehen uns einige ungemütliche Börsentage ins Haus. Beispiel US-Aktienmarkt: Dort wackelten S&P 500 und NASDAQ 100 im Januar mächtig. Es sieht so aus, als müssen wir diese Kursbewegungen nun mit Verzögerung ebenfalls durchmachen.

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