Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

das ist nicht angenehm. Die Investoren haben in den vergangenen Tagen vor allem das NASDAQ-Segment mehr oder weniger wahllos verkauft. Selbst bekannte Adressen wie PayPal, BionTech, TeamViewer oder Netflix sind unter den Opfern. Da ist guter Rat jetzt teuer? Was machen wir jetzt mit diesen Rohrkrepierern? Nachkaufen, Halten oder trotz der harten Verluste immer noch verkaufen?

Hier ist nun Differenzierung wichtig. Zwei Faktoren haben auf die genannten Aktien zuletzt gewirkt.

Der psychologische Faktor: Tageweise wurde der Markt von einer Verkaufspanik erfasst. Die Investoren haben folglich einfach unlimitiert große Pakete der Aktien in den Markt gegeben. Rette sich, wer kann, war die Devise. Eine rationale Betrachtung des Geschäftsmodells fand dabei nicht statt.

Der Kursrücksetzer der BioNTech oder auch der Netflix hingegen ist mindestens teilweise begründet und logisch. So steuert die westliche Welt allmählich auf die Herdenimmunität zu. Die Omikron-Variante verliert für uns ihren Schrecken. Zwar werden wir auch künftig immer noch Impfstoffe benötigen, gleichwohl ist die große Wachstumsphantasie aus der Aktie der BionTech „raus“. Man weiß, dass Unternehmen wird nun von Quartal zu Quartal allmählich Umsatz und Gewinn einbüßen. Unterdessen ist die Entwicklung eines weiteren mRNA-Präparates noch in ziemlich abstrakter Ferne.

Bei Netflix wirkt die Tatsache, dass wir unser Leben nun wieder in Teilen zurück in die reale Welt verlagern werden. Kurzum: Eher wieder einmal Kino, statt Streaming-Serie. In diesem Umfeld wirkt nun auch die starke Konkurrenz im Streaming-Markt. Dort agieren Milliarden-Unternehmen mit ihren Angeboten wie Apple TV, Amazon Prime oder Disney +. Im Lockdown bot der Markt Platz für alle, jetzt nicht mehr.

Auch bei PayPal wirkt der positive Corona-Effekt aus dem Jahr 2020 nun erst einmal in die falsche Richtung. Die Umsätze bzw. Zahlungsströme im Online-Handel werden in den nächsten Quartalen zunächst stagnieren. Trotzdem gilt für den US-Zahlungsdienstleister: Man wird Marktführer bleiben, und der Kunde wird auch künftig im Internet bestellen und digital bezahlen. Bei dieser Aktie heißt es also: Jetzt Zähne zusammenbeißen und in einigen Wochen oder Monaten sogar nachkaufen, um das gedrückte Kursniveau konstruktiv zu nutzen.

So müssen Sie jetzt analytisch für jeden Rohrkrepierer vorgehen. Stellen Sie sich die Frage, hat sich das Geschäftsmodell zunächst unumkehrbar eingetrübt (Beispiel BioNtech)! Dann weg damit, weil Sie hier selbst mittelfristig kaum mit einer Kurserholung rechnen dürfen.

Oder funktioniert das Geschäftsmodell auch künftig und das Unternehmen macht momentan nur eine kurze Wachstumspause durch (Beispiel PayPal). Diese Aktie hat das Potenzial im nächsten Haussezyklus wieder oben zu schwimmen, denn auch wenn das Virus geht, Online-Zahlungen werden bleiben.

Jetzt gilt: Gefühle ausschalten, Frust herunterschlucken und mit kühlem Herz analysieren. So werden Sie Ihr Depot wieder rasch reparieren. Möglicherwiese kann ich Ihnen dabei behilflich sein. Dann schauen Sie sich doch einmal meinen Dienst RENDITE TELEGRAMM an und lernen Sie mich näher kennen!