Volksbanken und vor allem Sparkassen geraten immer häufiger in Negativ-Schlagzeilen. Jetzt berichtet sogar die Bild-Zeitung. So hatte ein Kunde der Stadtsparkasse München seinen Berater angewiesen, Aktien zu kaufen, „die er vererben kann und dessen Geschäftsmodell er versteht“. Aber:
Wie Sie als erfahrene Anleger natürlich wissen, bekommen Anlageberater für Käufe bzw. Verkäufe von Aktien keinerlei Provision. Daher drängen Berater stets darauf, Fonds (mit Ausgabeaufschlag und Management-Gebühr) zu kaufen. In dem obigen Fall gingen die Berater sogar noch einen Schritt weiter, und schlossen für den völlig uninformierten Anleger hochriskante Optionsgeschäfte ab. Am Ende blieb für den Anleger ein Verlust von 1,9 Millionen Euro. Die Klage wegen Falschberatung scheint erfolgreich. So hat das zuständige Landgericht der Sparkasse bereits empfohlen, sich auf einen Vergleich zu einigen. Deshalb:
Verlassen Sie sich nicht auf Empfehlungen von provisionsgetriebenen Anlageberatern. Schaffen Sie sich für Ihr Depot ein Fundament aus soliden und langfristig erfolgreichen Aktien. Wenn dieses Gerüst steht, können Sie die zusätzlichen Gewinnchancen der Börsen mit einem kleinen Anteil Ihres Depots nutzen.