In den USA wurden vor einigen Wochen „Helikopter- Geld“ im Rahmen des Corona-Krisenmanagements an jeden Bürger 1200 US-Dollar ausgezahlt. Was eigentlich für Miete oder Kreditkartenschulden gedacht war, nutzten zahlreiche insbesondere junge Menschen für erste Gehversuche an der Börse.
Wie zu Beginn fast jeder Börsenkarriere wurde davon natürlich kaum solide Substanzaktien mit einer Renditeerwartung von vielleicht zehn Prozent gekauft, sondern Zockerpapiere von Unternehmen, die extrem große Gewinnchancen eröffnen. Jetzt mehren sich bereits die Stimmen, dass auch diese Käufe zu der schnellsten Crash-Erholung aller Zeiten beigetragen haben. Vermutlich ist eine Gemengelage aus diesen neuen Börsianer und vor allem die erneute extreme Ausweitung der Geldmenge durch die Notenbanken.
Die Aktienmärkte befinden sich weiterhin auf der Überholspur, sind aber noch nicht vollends über den Berg. In den kommenden Wochen dürfte es also noch einmal heftig zur Sache gehen. So werden sich im dritten Quartal – traditionell das schwächste des Jahres – zahlreiche Trading-Chancen eröffnen.