Hängen Sie nicht Ihr Depot an nur einer Aktie auf!

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

zuletzt hatte ich mich wieder einmal mit einigen Lesern aus den Premium-Chancen ausgetauscht. Dabei war ich wieder einmal von der Kompetenz des modernen Privatanlegers ganz positiv überrascht. Man spürt, vor allem das Internet hat Sie enorm vorangebracht. Heutzutage haben Profis auf Privatanleger in der Tat keinen echten Informationsvorsprung mehr.

Immer mehr Privatanleger recherchieren z. B. auf den Internetseiten der Unternehmen auf eigene Faust oder bringen Details, wie die Inflationserwartung der US-Notenbank mittels des Internet in Erfahrung. Lassen Sie mich witzeln: Sie machen mich noch arbeitslos, wenn Sie so weiter machen.

Ein Detail freilich, auf das ich bei einigen von Ihnen doch immer wieder stoße, hat mich unglücklich gemacht. Die Rede ist von Ihrer Gewichtung von Einzelpositionen innerhalb Ihres Depots. Was meine ich konkret?

Ich sehe immer wieder, dass Depots einseitig an nur ein oder zwei Aktien aufgehängt werden. Da steht dann plötzlich Daimler, Netflix oder BioNTech für rund ein Viertel des Depots. Wenn dann diese eine Superposition versagt, ist die Not groß, selbst dann wenn der Aktienmarkt ansonsten brummt. Entschuldigen Sie diese volkstümliche Formulierung: Dann sind Sie auf dem Börsenparkett der einzige Depp, der nicht verdient.

Ein Beispiel: Die Aktie der Bayer – durchaus ein anerkanntes Qualitätsunternehmen – hat sich aufgrund einer misslungenen Übernahme (Monsanto) in den letzten 5 Jahren etwa halbiert. Der Gesamtmarkt (DAX) schaffte in diesem Zeitraum einen Zuwachs von 40 %. Ganz konkret: Anleger, die diese Aktie in Ihrem Depot prozentual zweistellig berücksichtigt hatten, sind mit dieser Übergewichtung nicht sehr glücklich geworden.

Ein anderes Beispiel: Wer sich im letzten Jahr vor dem Hintergrund der Corona-Berichterstattung sein Depot mit Impfstoffaktien vollgeladen hat, fühlt sich momentan auch nicht wirklich gut.

Zur Vermeidung von Missverständnissen: Jeder von uns wird im Laufe seiner „Börsenkarriere“ den einen oder anderen Rohrkrepierer angefasst haben. Solche Fehlgriffe sind in unserem Geschäft unvermeidbar. So schaue ich gerade mit wenig Freude auf die Aktie einer Online-Apotheke, die sich in meinem Depot befindet.

Trotzdem hat dieser Versager mein Gesamtdepot nicht ruiniert, weil die Aktie eben nur eine von vielen ist. Sie steht lediglich für rund 5 % meines Depots und konnte daher keinen wirklichen Schaden anrichten. Hätte ich diese Aktie allerdings mit 20 % oder noch mehr gekauft, wäre mein Depot wohl für das laufende Jahr verloren, sofern der Rohrkrepierer nicht plötzlich durchstartet. Aber das Prinzip Hoffnung oder Zufall hat in unseren Depots nichts zu suchen.

Stattdessen rate ich Ihnen, Ihr Depot von vorneherein sauber zu planen und dabei eine Gewichtung pro Einzelposition festzulegen. Das ist professionell und auf diese Weise steckt Ihr Depot auch jeden einzelnen Rohrkrepierer weg. Das sind die drei goldenen Regeln des sog. Money Managements.

  1. Eine Einzelposition darf nie mehr als 10 % Ihres Gesamtdepots einnehmen.
  2. Ideal sind für konservative Aktien 5 bis 6 % vom Gesamtdepot. Offensive Nebenwerte und Technologie-Titel gewichten Sie etwas niedriger mit 3 bis 4 % pro Position.
  3. Steigt die prozentuale Gewichtung deutlich an und entfernt sich von der ursprünglich eingeplanten Gewichtung, dann führen Sie einen Teilverkauf durch, um wieder die Zielgewichtung herzustellen.

Bitte beherzigen Sie bei Ihrer Depotarbeit diese goldenen Regeln! Sie machen Ihr Depot stabil, berechenbarer und vor allem renditeträchtiger.

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