Das Rennen um den Corona-Impfstoff ist offen

Das Corona-Virus hält die Welt in Atem. Vor allem in Nord- und Südamerika erreichen die Infektionszahlen beinahe täglich neue Rekordwerte. Das wirtschaftliche Leben bleibt aber selbst in Europa nach wie vor eingeschränkt, obwohl die Mehrzahl der Länder die erste kritische Phase der Pandemie bereits überstanden hat. Die Gefahr einer 2. Welle führt aber immer noch zu allerhand Einschränkungen.

Beinahe sehnsüchtig wartet die Welt auf einen Impfstoff, um das Virus dauerhaft eindämmen zu können. Innerhalb kürzester Zeit sind weltweit mindestens 171 Impfstoffprojekte angelaufen. Noch vor wenigen Jahren hätte man für die Erforschung eines Impfstoffes mindestens 15 bis 20 Jahre angesetzt. So viel Zeit hat die Welt jetzt nicht. Neue Technologien ermöglichen eine enorme Beschleunigung der Forschung.

Das sind die aussichtsreichsten Kandidaten

Das Biotechunternehmen Moderna ist einer der aussichtsreichsten Kandidaten für die Entwicklung eines neuen Impfstoffs. Den Forschern gelang bereits 63 Tage nach der Dekodierung des Virus die Entwicklung eines Impfstoffes, der an Menschen getestet werden kann. Eine sogenannte Phase-III-Studie mit mehr als 1.000 Probanden läuft gerade an.

Noch weiter fortgeschritten ist eine Forschergruppe der Universität Oxford, die zusammen mit dem Pharma-Riesen AstraZeneca an einem Impfstoff forscht. Das Mittel wurde bereits in einer klinischen Studie in Brasilien erprobt und könnte ersten Ergebnissen zufolge vor einer Ansteckung mit dem Virus schützen. Der Impfstoff ist jedoch noch nicht frei von Nebenwirkungen. Weitere Studien laufen in Südafrika und Großbritannien.

Auch in China wird fleißig an einem Impfstoff geforscht. Ausgerechnet die Universität in Wuhan ist am weitesten fortgeschritten. Der Wirkstoff wird ebenfalls bereits an mehreren tausend Menschen in China und den Vereinigten Arabischen Emiraten getestet. Sollte sich die Wirksamkeit bestätigen, wird das halbstaatliche chinesische Unternehmen Sinopharm die Produktion des Impfstoffes übernehmen.

Auch aus Deutschland sind einige Unternehmen in aussichtsreicher Position bei der Impfstoffforschung dabei. Die Firma CureVac konnte nach ersten Forschungserfolgen bereits die Bundesrepublik Deutschland und den Pharmagiganten GlaxoSmithKline und den Staatsfonds aus Katar als Anteilseigner gewonnen. Das Unternehmen gehört mehrheitlich immer noch dem als SAP-Gründer bekannten Investor Dietmar Hopp. Das könnte sich jedoch bald ändern. CureVac plant einen Börsengang in den USA. Wenn der Impfstoff erfolgreich getestet und zugelassen wird, steigt sogar Tesla mit ins Boot. Der Autobauer sicherte zu, mobile Produktionsanlagen für den Wirkstoff zu bauen.

Milliardenmarkt oder Milliardengrab?

Die Konkurrenz bei der Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs gegen das Corona-Virus ist groß. Deshalb ist es noch längst nicht ausgemacht, dass die derzeit favorisierten Unternehmen richtig Kasse machen. Wer sich am Ende durchsetzt, kann Milliarden verdienen. Allerdings könnte sich die Forschung bereits für den Zweit- oder Drittplatzierten zum Milliardengrab entwickeln, nämlich dann, wenn den hohen Anstrengungen kein angemessener Ertrag gegenübersteht. Das muss jeder „Corona-Investor“ genau im Blick haben.

Mit freundlichen Grüßen,

Alexander von Parseval

Analyst und Vermögensberater

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