Auch Corona kann Apple nicht bremsen

Das zweite Quartal 2020 wird als eines der paradoxesten in die Wirtschaftsgeschichte eingehen. Obwohl nahezu alle Unternehmen rote Zahlen schreiben, stiegen die Kurse an den Börsen nach der März-Korrektur beinahe unaufhaltsam nach oben. Da ist es doch um so erfreulicher, wenn man Aktien im Depot hat, bei denen die Kursentwicklung tatsächlich auf einer erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung basiert.

Fakt ist: die Tech-Branche ist der größte Profiteur der Corona-Pandemie. Im Vergleich zu nahezu allen anderen Branchen wurden die Geschäftsmodelle von Digitalkonzernen nicht von Corona beeinträchtigt. Vielmehr befeuerte die Pandemie das Geschäft. Die Stichworte sind: Online-Shopping, Streaming, Homeoffice. In einer Zeit, in der viele andere Dinge nicht möglich sind, schlägt die Stunde der Digitalanbieter.

Trotzdem befinden wir uns inmitten der größten Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit. Weltweit sind viele Menschen zur Sparsamkeit gezwungen. Natürlich wird nun niemand wegen Corona sein Netflix-Abo kündigen. Aber große Ausgaben, die nicht zwingen notwendig sind, werden in Zeiten von Corona überlegter und häufig auch später getätigt.

Vor diesem Hintergrund finde ich die Quartalszahlen von Apple einfach nur beeindruckend. Das Unternehmen macht 78% seines Umsatzes mit dem Verkauf von hochpreisiger Hardware. Anscheinend trifft die Annahme der Corona-bedingten-Sparsamkeit nicht auf die Kunden des Unternehmens zu.

Obwohl der gesamte Smartphone-Markt im zweiten Quartal um 16% eingebrochen ist, konnte Apple den iPhone-Absatz um 11% steigern. Hierbei half vor allem die extrem günstige Neuauflage des iPhone SE. Kurz vor Corona präsentierte Apple dieses Budget-iPhone, das zwar auf einige technische Finessen verzichtet, aber den teuren Varianten in Sachen Leistung in Nichts nachsteht.

Doch nicht nur das iPhone kam erfolgreich durch die Pandemie. Das iPad verzeichnete ein Umsatzplus von 31%, die Mac-Computer konnten 22% mehr Umsatz erzielen. Apple hatte Ende des vergangenen Jahres den Kurs geändert und bedient nun wieder verstärkt die Bedürfnisse professioneller Anwender.

Auf der internationalen Entwicklerkonferenz hatte Apple die Zukunft der Mac-Computer enthüllt. Der Konzern wird sich in den nächsten Jahren von Intel als Zulieferer verabschieden und setzt in Zukunft auf die selbstentwickelten Prozessoren, die wir aus dem iPhone kennen. Damit spart Apple nicht nur mehrere Millionen im Jahr, sondern tut auch den Programmierern einen Gefallen. In Zukunft wird jede Software ohne aufwändige Anpassungen auf einfach jedem Apple Gerät funktionieren – von der Uhr am Handgelenk bis zum riesigen iMac auf dem Schreibtisch.

Auch die Sparte Service ist im 2. Quartal um 15% gewachsen. Hier liegen Apples Gewinne der Zukunft: Um so mehr Menschen die Geräte von Apple verwenden, desto höher sind die Umsätze die Apple im App Store und als Cloud-Anbieter generiert. Außerdem stößt der Konzern in immer neue Märkte vor. Vor der Pandemie startete Apple den Video-Streaming-Dienst Apple TV+. Dieser Dienst ist vorerst für nahezu jeden Apple Kunden kostenlos. Wenn es jedoch gelingt die gleiche Kundentreue aufzubauen wie bei den anderen Produkten, dann kann der Streamingdienst eine reale Gefahr für die Konkurrenz werden.

Mit freundlichen Grüßen,

Alexander von Parseval

Analyst und Vermögensberater

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