Warum der Euro zum Bumerang werden könnte

Als am Donnerstag die Nachricht über die Ticker lief, dass der BrExit-Wahlkampf in Großbritannien wegen des Mordes an der Abgeordneten Jo Cox zeitweise ausgesetzt würde, war das für viele Anleger das Signal, dass die Euro-Befürworter nun einen höchst makabren, aber eben greifbaren Vorteil haben würden, weil Mrs. Cox vehement für den Verbleib Englands in der EU gekämpft hatte. Und zumindest die Tendenz dazu ist da, jüngste Umfragen melden, dass die Befürworter wieder leicht vorne liegen.

Wie immens angespannt die Nerven sind, zeigte der extreme Sprung des DAX als Reaktion auf diesen Führungswechsel. Und auch der Euro legt zu, weil man einen Sieg der Befürworter mit einer Stärkung der EU gleichsetzt und das wiederum ein Argument für ausländische Investoren wäre, in der Eurozone zu investieren. Wofür man wiederum Euros bräuchte – also legt auch die Gemeinschaftswährung zu.

Charttechnisch bullish, aber …

Charttechnisch ein tadelloses Bild mit Chancen auf „mehr“, wie der Chart zeigt: Genau auf Höhe der unteren Begrenzung des Dezember-Aufwärtstrendkanals drehte der Euro zum US-Dollar abrupt nach oben. In der Spitze war er heute dem bisherigen Monatshoch bei 1,1415 US-Dollar schon nahe gekommen. Gut so? Moment mal …

… da war doch was? Richtig: ein starker Euro war eigentlich unerwünscht, denn er bedeutet für die Exportunternehmen der Eurozone einen Klotz am Bein. Ihre Produkte werden im Ausland teurer, die der US-Konkurrenz billiger. Deswegen reagierte man in den Wochen vor Beginn dieser BrExit-Hysterie auf einen steigenden Euro negativ.

… das kann ab Freitag negativ wirken

Aktuell nimmt man ihn anders wahr, als Barometer für die Chance, dass die Briten in der EU und so alles bei Alten bleiben würde. Aber davon abgesehen, dass ein solcher Ausgang des Referendums womöglich nur kurzfristig von Vorteil wäre, würde man sich ab Freitag, wenn das Ergebnis aus London auf dem Tisch liegt, womöglich darauf besinnen, dass der Euro da in die falsche Richtung gelaufen ist. Was hieße, dass er entweder dann wieder blitzschnell nach unten dreht … oder für die Aktienmärkte zu einer Belastung wird.

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