Als um 16:30 Uhr die Lagerbestandsdaten der USA für Rohöl veröffentlicht wurden, begann der Ölpreis zu steigen. Und da man den Ölpreis in der momentanen Phase, in der viele Marktteilnehmer keine rechte Orientierung haben, als einen Leitstrahl für den Aktienmarkt ansieht, stieg der marktbreite S&P 500 einfach mit. Hinzu kamen Aussagen diverser US-Notenbanker, die betonten, dass die USA nicht Gefahr laufe, in eine Rezession abzugleiten. Nun ist es grundsätzlich unklug, sich an den erratischen Schwankungen des Ölpreises zu orientieren, wenn es um die Frage nach Ein- oder Ausstieg am Aktienmarkt geht. Und die Notenbanker hatten schon 2008 bestritten, dass es eine Rezession geben könne, bis sie schwarz auf weiß vorhanden und damit nicht mehr zu verleugnen war. Aber es war der Wille, das immer noch mögliche Doppeltief nicht aufzugeben, der die Akteure dazu trieb, massiv einzusteigen und den Index so aus einem satten Minus ins Plus zu führen. Sie sehen im Chart aber auch, dass die Nackenlinie des Doppeltiefs bei 1.950 Punkten damit nicht erreicht wurde. Der S&P muss bis zum Freitag weiter steigen, sonst wird das nichts.
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