US-Unternehmen greift sich Viessmann

Risikobarometer zeigt ein geringes Risiko an

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

der US-Klimatechniker Carrier Global greift sich aus der Viessmann Gruppe das Filetstück heraus. Insgesamt 12 Milliarden Euro lassen sich die Amerikaner die Sparte Wärmepumpe kosten.

Die Reflexe sind dann immer die gleichen. Wir sind emotional, denn Viessmann mit seiner rund 100-jährigen Unternehmensgeschichte gehört zum Kern des deutschen Mittelstands. Da wird man wehmütig. Solche Perlen will man nicht in der Hand von Ausländern sehen.

Selbst unserem kosmopolitischen Wirtschaftsminister Habeck ist ob des ausländischen Zugriffs nicht ganz wohl. So will er die Transaktion „genau unter die Lupe nehmen“. Was er da konkret prüfen will, bleibt sein Geheimnis. Zwar ist der deutsche und mitteleuropäische Markt aktuell mit Wärmepumpen unterversorgt. Ein schädliches Monopol freilich werden die Kartellbehörden kaum entdecken.

Unsere Emotionen sind ohnehin fehl am Platz. Denn Carrier Global kauft Viessmann nicht für den heimischen Markt, sondern für die europäische Klimawende, in dessen Kern der große deutsche Markt steht. Bei der Transformation des Marktes werden selbstverständlich auch außer-europäische Unternehmen mitmischen, denn der Umbruch wird milliardenschwer sein.

Diese Transformation setzt sich aus verschiedenen Detailkomponenten zusammen. Bekanntlich bereitet gegenwärtig die Bundesregierung ein neues Heizgesetz vor, in dessen Mittelpunkt eben die Wärmepumpe steht. Deshalb ist Carrier Global gekommen.

Aus der Elektrifizierung unsere Heiztechnik folgt logisch, dass wir in den kommenden Jahren mehr (grünen) Strom benötigen. Das wiederum fordert beispielsweise eine europäische Solarzellenproduktion, weil wir nicht mehr zu rund 90 % von asiatischer Produktion abhängen möchten. Hier macht sich gerade ein kleines Schweizer Unternehmen auf, um das Problem vor Ort, also in Europa bzw. Deutschland zu lösen.

Das gleiche Bild sehen wir in der E-Mobilität, die ebenfalls eine ganz große Komponente der Transformation ist. Generell gilt: Mitteleuropa ist im globalen Vergleich der Vorreiter einer umfassenden Klimawende bzw. Energietransformation. Deshalb kam Tesla nach Grünheide. Und deshalb baut der Batteriezellenhersteller CATL Amperex Produktionskapazitäten in Europa auf.

Kurzum: Europa ist derzeit zu Recht für viele Unternehmen der heiße Markt, in dem man Flagge zeigen muss. Zur Beruhigung der Patrioten unter uns: Investoren wie Tesla oder Carrier Global nehmen uns weder Technologe noch Arbeitsplätze weg. Sie bringen stattdessen Milliarden nach Europa.

Solchen günstigen Kapitalfluss werden wir nächstens möglicherweise auch in anderen Marktsegmenten sehen wie etwa in der Mikroelektronik oder im Gesundheitswesen. Auch hier stehen wir in Europa vor großen Umbrüchen, nachdem die Pandemie die Verletzlichkeit unserer Lieferketten gezeigt hat.

So ist es auch keine Überraschung, dass europäische Aktien etwa gemessen am EuroStoxx 50 oder auch am DAX zum Beispiel den US-Index S&P 500 klar distanzieren. Denn Europa hat realwirtschaftlich betrachtet Nachholbedarf und so auch seine Aktien. Auch in den nächsten Monaten werden US-Investoren nach europäischen Unternehmen greifen. Der Trend wird anhalten.

Deshalb habe ich für Sie eine große Europa-Studie erstellt. Hier präsentiere ich Ihnen 7 Champions aus 5 europäischen Ländern, die von der Transformation des Kontinents in besonderem Maße profitieren werden. Hier holen Sie sich weitere Informationen zu meinem Projekt. 

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval
Chefredakteur, Börse am Mittag

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