Es mag vor allem der Umstand gewesen sein, dass die US-Börsen am Dienstagabend recht deutlich ins Minus drehten (siehe auch „Thema im Fokus“), was die Akteure hierzulande am Morgen dazu brachte, doch erst einmal ein wenig vorsichtiger zu werden. Doch was anfänglich relativ moderat begann, weitet sich nun zu einem charttechnischen Problem aus. Denn der zunehmende Abgabedruck beim DAX hat am späten Vormittag dazu geführt, dass die immens wichtige Supportzone aus den Zwischentiefs von August, September und Januar sowie die ebenfalls dort verlaufende 20-Tage-Linie nach unten durchbrochen wurden. Damit kommt den kommenden Stunden eine Schlüsselrolle zu: Sollte es gelingen, den deutschen Leitindex bis zum Handelsende zumindest wieder über 9.350 Punkte zu heben und diese Unterstützungszone somit zum Schlusskurs zu verteidigen, wäre nach oben noch alles drin. Wenn der DAX indes unter 9.300 schließen würde, wäre selbst ein schneller Test der bisherigen Baisse-Tiefs bei knapp 8.700 Punkten denkbar. Und ob dieses Tief dann einem so schnellen, erneuten Anlauf standhalten würde, ist fraglich.
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