Knapp 13 Prozent weniger Exporte und 18 Prozent niedrigere Importe waren für Japan im Januar gegenüber dem Januar 2015 zu verbuchen. Das ist schon ein Wort. Und auch, wenn diese Zahlen die ohnehin bearishen Prognosen nur mäßig übertrafen, sie dürften nicht wenige Anleger entsetzt haben. Dasselbe finstere Bild wie in China. Und Frühindikatoren wie der Baltic Dry Index deuten an, dass sich diese Abkühlung in den kommenden Wochen und Monaten nicht umkehren wird. Trotzdem stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 am Donnerstag, wie der Chart zeigt. Sind da jetzt die „harten Kerle“ am Werk, die nichts schrecken kann? Eher nicht. Man sieht, dass der Nikkei 225 schon in der zweiten Januarhälfte eine kräftige Gegenbewegung hingelegt hatte. Mehr ist das bislang auch noch nicht – und selbst, wenn der Index noch bis 17.000 Punkte stiege, es wäre nur eine typische Rallye, die Abwärtstrends immer mal wieder unterbricht, zumal auch hier die Handschrift der Terminbörse bzgl. der morgen anstehenden Abrechnung der Optionen zu erkennen ist.
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