Die im Editorial genannte Deutsche Telekom ist ein Beispiel für eine Aktiengesellschaft, die ihre Dividendenzahlung für die Aktionäre steuerfrei leistet. Und noch ein Schmankerl gab es: Die Dividende kann in Form von neuen Aktien kassiert werden. Das hat es mit diesen beiden Punkten auf sich: Steuerfreie Dividenden.
Im deutschen Steuerrecht gibt es eine besondere Regelung, derzufolge eine Kapitalgesellschaft Kapitalrücklagen auf einem besonderen Konto bilden kann. Wenn eine Dividende von diesem Konto gezahlt wird, handelt es sich steuerrechtlich um eine Auflösung dieser Rücklage – und nicht um eine Ausschüttung von operativem Gewinn. Der erfreuliche Effekt für uns als Anleger(innen): Die Ausschüttung ist steuerfrei! Doch keine Rose ohne Dornen: Es gibt auch einen Nachteil. Und zwar wird die Zahlung selbst zwar nicht besteuert – aber Ihr persönlicher Einstandskurs der Aktie wird um die Höhe der erhaltenen Zahlung verringert. Wenn Sie später mit Gewinn diese Position verkaufen, dann erhöht sich dadurch ihr errechneter Gewinn noch. Und sofern dieser versteuert werden muss (da über dem Freibetrag bzw. nicht mit Verlusten verrechenbar) – dann ist die Steuerlast entsprechend hoch. Insofern sind „steuerfreie Dividenden“ zwar grundsätzlich eine feine Sache, aber eben doch nicht so schön wie es auf den ersten Blick aussieht.
Dividenden in neuen Aktien. Bei diesem Punkt geht es darum, dass Aktionäre statt einer Zahlung „in Cash“ die Dividende auch in neuen Aktien erhalten können. Wer z.B. eigentlich 1.000 Euro an Dividendenzahlung erhalten würde, kann wählen, statt der 1.000 Euro lieber eine bestimmte Zahl an neuen Aktien dieser Gesellschaft zu erhalten. Solange es ein Wahlrecht gibt, ist dies für alle Beteiligten eine tendenziell positive Sache!
Und noch ein Punkt: Kurzfristiges Trading, um Dividenden einzustreichen, ist die eine Sache. Das bedeutet aber keineswegs, dass Aktien wie das Schwergewicht Deutsche Telekom langfristig interessant sind. Das zeigt der Blick auf den 10-Jahres-Chart dieser Aktie:
Vor 10 Jahren stand der Kurs bei knapp 14 Euro – 10 Jahre später gerade einmal 2 Euro höher!
Fazit:
Kurzfristig lässt sich auch mit Blue Chips eine Rendite im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Doch wenn Sie wirklich richtig Geld verdienen möchten – das heißt Gewinne im dreistelligen Prozentbereich -, dann ist eine andere Strategie notwendig. Wenn Sie bis 2019 Börsenmillionär werden möchten, können Sie das aktuelle Angebot „Projekt: Börsenmillion“ nutzen.
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