Als charttechnisch orientierter Investor kann man sich über den marktbreiten US-Index Standard & Poor‘s 500 wirklich nicht beschweren. Die beiden entscheidenden Wendepunkte im letzten Spätsommer und im Frühjahr waren tadellose Trendwende-Formationen. Und auch jetzt wäre, käme es zu einer Wende nach unten, eine Formation im Spiel: Eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation. Aber noch ist sie nicht vollendet. Denn es gelang gestern, die nach dem US-Notenbankprotokoll schnell abwärts laufenden Kurse zum Handelsende wieder einzufangen und nahezu unverändert zu schließen. Und damit auch oberhalb der Nackenlinie der Formation, deren Unterschreiten sie vollenden und den Weg nach unten freigeben würde. Diese Nackenlinie liegt bei 2.034 Punkten – und genau dort lag gestern das Tagestief. Was bedeutet: Es kommt darauf an, ob der S&P 500 diese Linie heute und in den kommenden Tagen hält. Klappt das, ist nach oben wieder alles möglich. Wenn nicht, würden agile Anleger die besseren Gewinnchancen auf der Short-Seite finden!
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