Die mit Spannung erwarteten US-Lagerbestände für Rohöl, die gestern um 16:30 Uhr veröffentlicht wurden, bargen eine Überraschung. Aber für die bullishe Seite war es eine negative: Mit fast 10,4 Millionen Barrel war der Anstieg der Lagerbestände so immens wie seit April 2015 nicht mehr und lag meilenweit über der Prognose der Analysten (im Schnitt +3,6 Millionen). Doch nach einem anfänglichen Ruck nach unten zog der Kurs von Rohöl Brent (Chart) ebenso wie der der US-Sorte Light Sweet Crude schlagartig an und sauste über die wichtige Widerstandslinie bei 36,80 US-Dollar. Konnten die Bullen also den Ausbruch erzwingen, indem sie die bearishe Seite, die sich angesichts der gestiegenen Lagerbestände in Sicherheit wog, überrumpelten? Nicht endgültig. Denn der Anstieg reichte nicht deutlich genug über diese Hürde bei 36,80 US-Dollar – und heute Vormittag nun geht es erst einmal wieder darunter. Das ist eine extrem spannende Situation mit viel Potenzial in beide Richtungen, wenn die Trendentscheidung erst einmal gefallen ist. Aber: Hier aktiv zu sein, ist nur etwas für Trader mit starken Nerven, denn die Volatilität ist hier alles andere als niedrig!
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