Seit Herbst wurde die Volatilität bei Rohöl immer höher. Es gab Tage, an denen zwischen Hoch und Tief glatte zehn Prozent lagen. Und jetzt, auf einmal, scheint jede Dynamik dahin zu sein und man fragt sich: Ja was denn nun? Rauf oder runter? Aber genau das ist der Punkt: Das fragen sich die kurzfristigen Trader eben auch. Aus rein fundamentaler Sicht wären diese 40 US-Dollar, um die der Kurs für ein Barrel Brent-Oil momentan pendelt, durchaus angemessen. Und die Spekulation braucht nun einen „Aufhänger“, um entweder nach oben oder nach unten Gas zu geben. Der kann in Form von OPEC-Aussagen oder unerwarteten Veränderungen der Lagerbestände auftauchen, aber noch ist da nichts greifbar. Was tun? In solchen Fällen bietet es sich an, einfach pragmatisch auf die Charts zu blicken. Unter der markanten Unterstützung von 37 US-Dollar wäre der Weg nach unten erst einmal frei, während ein mit über 43 US-Dollar ausreichend deutlicher Schlusskurs über den letzten Zwischenhochs den Weg in Richtung der im Chart blau markierten 200-Tage-Linie bei knapp 47 US-Dollar frei machen würde.
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