Wenn es am Aktienmarkt deutlicher abwärts geht, erinnern sich viele Marktteilnehmer auf einmal daran, dass es da ja noch sogenannte „sichere Häfen“ gibt: Anleihen und Gold. Lohnt es somit jetzt, sich bei Gold zu engagieren, ist da der Weg nach oben frei? Vorsicht, noch ist der Tag ja nicht vorbei. Ob der DAX wirklich am Ende so deutlich nachgeben wird, wird auch von der Wall Street abhängen. Und ob man sich dort diesem Verkaufsdruck anschließen wird, muss sich erst erweisen. Den Schlusskurs abzuwarten, bevor man sich überlegt, bei Gold auf der Long-Seite aktiv zu werden, ist aber auch vor Kursgeschehen beim Edelmetall selbst abhängig, denn noch ist ein charttechnischer Befreiungsschlag nicht vollzogen. Zwar legt der Goldpreis um etwa 1,5 Prozent zu, aber damit ist er an die kurzfristig entscheidenden Charthürden nur herangelaufen, bezwungen sind sie noch nicht. Es geht um die kurzfristige Abwärtstrendlinie im Bereich 1.232/1.238 US-Dollar. Erst, wenn Gold heute Abend in den USA über dieser Zone schließen würde, würde aus einer momentanen Gegenreaktion nach oben die potenzielle Basis für einen neuen, für aktive Trader interessanten Aufwärtsimpuls.
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