Diesmal könnte die Euro/US-Dollar-Relation den Ausbruch nach oben schafen. Denn was im ersten Moment scheint, als wäre es eine Basis für einen schwächeren Euro, kann ihn im Gegenteil höher treiben: Die jüngsten Maßnahmen der EZB. Die waren derart umfassend ausgefallen, dass viele Investoren davon ausgehen, dass vorerst nichts mehr anstehen wird, was eine Vorab-Baisse-Spekulation auf den Euro unterstützen würde. Auch, wenn steigende Zinsen in der Eurozone auf lange Sicht nicht zu Debatte stehen: Der Wegfall der Erwartung weiterer EZB-Maßnahmen kann da schon reichen.
Und im Gegenzug hat die US-Notenbank ihre eigene Leitzinsprognose reduziert, geht von weniger Anhebungen im laufenden Jahr aus. Was bedeutet: Ein Anstieg der Euro/US-Dollar-Relation wäre nun nicht abwegig. Und dass der Euro aktuell oberhalb der wichtigen 20-Tage- und 200-Tage-Linien wieder anzieht, deutet an, dass diesmal eine stärkere bullishe Fraktion existiert als noch im Februar. Aber erst, wenn die Widerstände zwischen 1,1376 und 1,1495 US-Dollar überwunden sind, wäre die Zeit gekommen, kleine Long-Positionen in etwas größere zu verwandeln.
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