Unverhoft kommt oft, vor allem an der Börse. Eigentlich hätte der kräftige, in seiner Dimension unerwartete Rundumschlag der EZB am vergangenen Donnerstag den Euro in Grund und Boden drücken müssen. Denn mehr ging nicht, die EZB schnürte ein fast fnales Paket, das Zinsen und Euro unter Druck setzen sollte. Doch genau dort lag der Haken: Die Akteure hatten den Eindruck, dass es damit nun getan sei und die Spekulation auf einen weiter fallenden Euro dahe keinen Sinn mehr hätte.
Die Konsequenz war ein Euro, der direkt nach Bekanntgabe der EZB-Maßnahmen zwar zum US-Dollar deutlich fel, dann aber plötzlich einen Turnaround hinlegte und rasant stieg. Dabei lief er über die wichtige 200-Tage-Linie nach oben und ließ die monatelange, immer wieder relevant gewordene Handelsspanne zwischen 1,08 und 1,11 US-Dollar unter sich. Solange die 200-Tage-Linie (1,1043) nicht wieder unterboten wird, bleibt die Euro-Perspektive nun erst einmal bullish.
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