Keine BrExit-Sorgen bei den Einkaufsmanagern?

22.07.2016

Die deutschen Daten zum Einkaufsmanagerindex im Juli (vorläufige Werte) waren gar nicht schlecht, zumindest, wenn man den Composite-Index betrachtet, der das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor zusammenfasst. Da ging es von 54,4 auf 55,3 Punkte nach oben – alles im Lot also? Hatten sich die Finanzmarktexperten geirrt, als sie für den ZEW-Index, der Anfang der Woche für Juli mit dem tiefsten Stand seit Ende 2012 auf den Tisch kam, dunkle Wolken für die deutsche Konjunktur sahen?

Nicht unbedingt. Das knifflige an solchen Daten ist, dass sie subjektiv sind. Es geht um die Meinungen, die Erwartungen der Einkaufsmanager ebenso wie, beim ZEW-Index, die der Finanzmarktexperten. Da fließen viel Hoffnungen oder eben Befürchtungen ein, die aber schlicht Schätzungen sind. Sie blicken nach vorn, können also nicht auf zählbaren Fakten basieren. Auch, wenn viele Anleger so tun, als seien solche Indikationen in Stein gemeißelte Fakten – sie sind es nicht und sollten daher mit der gebotenen Vorsicht genossen werden.

Aber es gibt noch einen anderen Aspekt, den man beachten sollte. Der Composite-Index ist zwar deutlich gestiegen, das gilt aber nicht gleichzeitig für die Einzelkomponenten. Für den Dienstleistungssektor ging es aufwärts im Juli, hier sieht man also keinerlei Problem durch das EU-Referendum der Briten (54,6 nach 53,7 Punkten). Aber das gilt nicht für das verarbeitende Gewerbe. Dort ging es von 54,5 auf 53,7 Punkte nach unten. Wichtig auch:

Der soeben um 10 Uhr veröffentlichten Daten für die Eurozone insgesamt sind schlechter ausgefallen – da kam es bei den Dienstleistern (52,7 nach 52,8) ebenso wie im verarbeitenden Gewerbe (51,9 nach 52,8) zu einem Rückgang des Optimismus gegenüber Juni.

Werte über 50 bedeuten aber trotzdem „Wachstum“ insofern, als dass sie aussagen, dass mehr Einkaufsmanager von einer Verbesserung der Lage ausgehen als eine Verschlechterung erwarten. Aber wie geschrieben: Das sind subjektive Aussagen. Wie sich die deutsche Konjunktur in sechs Monaten darstellen wird, können solche Daten trotz ihres Anspruchs, in die Zukunft zu blicken, nicht sicher wiedergeben!

 

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