Italien wird zum Power-Zentrum in Südeuropa

Flagge von Italien und steigender Aktienkurs als Symbol für das Power-Zentrum in Südeuropa

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

bekanntlich hat der Deutsche ein großes Faible für Italien. Wir mögen die Landschaft der Toskana oder das gute Essen, eben klischeehaft gesprochen La Dolce Vita. Große wirtschaftliche Kompetenz trauen wir den Italienern nicht zu. Wie gesagt, ist eben nur Dolce Vita im Stiefel.

Unser Italienbild ist tatsächlich mindestens so schief wie der bekannte Turm von Pisa. Dabei bestätigen unsere Medien unsere Vorteile nach Kräften. So wird uns jede Regierungskrise in Rom im Detail nahegebracht. Und wenn die Zinsen für italienische Staatsanleihen einmal stark steigen, werden wir auch umgehend informiert. Dann sieht man gleich die nächste Haushaltskrise in Rom heraufziehen.

Momentan beherrscht Italien freilich nicht die Schlagzeilen deutscher Gazetten, denn Rom arbeitet seriös und erfolgreich. Das bestätigt das Klischee eben nicht und ist folglich auch keine Nachricht wert. Für mich hingegen schon.

Tatsache ist nämlich, dass die Zinsen bzw. die Risikoprämien für italienische Anleihen nicht explodiert sind, wie ursprünglich befürchtet. Die EZB war schon drauf und dran, das sog. Anti-Fragmentierungsinstrument zu entwickeln. In der Praxis hätten unsere Währungshüter damit bevorzugt italienische Rententitel gekauft, um eben den befürchteten Zinsanstieg zu bremsen. Die Anti-Fragmentierung konnte und kann die EZB im Schrank lassen. Rom braucht diese Hilfe nicht.

Natürlich ist eine Zinsschere da. So rentieren Anleihen des italienischen Staates derzeit bei rund 4,2 %. Für bundesdeutsche Schulden gleicher Laufzeit muss unser Finanzminister lediglich 2,4 % berappen. Italien ist natürlich nicht Deutschland.

Aber das Land ist so stabil wie seit vielen Jahren nicht mehr. Man hat im vergangenen Jahr scharfe Einschnitte im Sozialhaushalt beschlossen, die teilweise den Reformmaßnahmen der deutschen Reformagenda 2010 (unter anderem Hartz 4) entsprechen. Folglich ist die Schuldenquote rückläufig. Das Wirtschaftswachstum im Stiefel ist zwar leicht unter EU-Durchschnitt, allerdings mit einer Rate von 1,4 % durchaus auskömmlich.

Das kann sich die Regierung Meloni als Verdienst ans eigene Revers heften. Aber auch langfristig betrachtet sehe ich interessante Entwicklungen in der südeuropäischen Volkswirtschaft. So fällt die Arbeitslosigkeit nun bereits seit 10 Jahren. Sie ist derzeit so niedrig wie seit rund 13 Jahren nicht mehr.

Folglich sind italienische Aktien gemessen am Leitindex in den vergangenen 6 Monaten um über 20 % gestiegen. Noch mehr wurde in Europa nur an der Athener Börse verdient. Das ist übrigens kein Zufall. So kann ich das Lob für Italien im Prinzip gleich auf ganz Südeuropa ausdehnen. Von Schulden- oder Konjunkturkrise 2.0 oder ähnlichem kann definitiv keine Rede sein. Die neue Solidität in Südeuropa hilft logischerweise der gesamten europäischen Wirtschaft.

So rate ich Ihnen, kaufen Sie in Italien nicht immer nur Pesto, Spaghetti und Olivenöl. Schauen Sie sich einmal den Mailänder,- Kurszettel an! Da gibt es auch einige „Leckereien“ wie Iveco, Unicredit, Campari oder die Autoaktie von Ferrari.

Keine Frage, Europa ist stark, und der Süden leistet seinen Beitrag dazu. Forza Italia!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval
Chefredakteur Börse am Mittag

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