Ist Devon Energy ein gutes Value-Investment?

Ölfässer von Devon Energy

Lieber Börsianer,

Warren Buffett kann scheinbar nicht genug von Occidental Petroleum (ISIN: US6745991058) bekommen.

Inzwischen hält er nahezu 25% aller Aktien von Occidental über sein Konglomerat Berkshire Hathaway (ISIN: US0846701086).

Wenn Sie jedoch in Erwägung ziehen, in einen Öl- und Gasproduzenten zu investieren, bin ich mir nicht sicher, ob Occidental die erste Wahl sein sollte.

Devon Energy (ISIN: US25179M1036) ist preiswerter, wächst schneller und bietet eine interessante Dividende.

Mit einer Produktion von über 650.000 Barrel pro Tag zählt Devon zu den größten unabhängigen Produzenten, die sich ausschließlich auf die USA konzentrieren.

Ungefähr zwei Drittel dieser Produktion stammen aus dem enorm produktiven Delaware-Becken, das sich im riesigen Permbecken befindet.

Anders als die meisten größeren Öl- und Gasproduzenten, die aktuell lediglich planen, ihre Produktion konstant zu halten, wird Devon im Jahr 2023 weiter wachsen.

Die Geschäftsleitung prognostiziert ein Produktionswachstum auf Jahresbasis von 9%.

Diese Wachstumsprognose ist beachtlich. Beachtlich ist auch, dass Devon dieses Ziel erreichen wird, während das Unternehmen gleichzeitig einen beträchtlichen freien Cashflow generiert – eine eher ungewöhnliche Leistung in dieser Branche.

Wir als Dividendeninvestoren möchten einen starken freien Cashflow sehen, denn dieser wird in Form von Dividenden oder Aktienrückkäufen an die Aktionäre ausgezahlt.

In der Regel müssen Produzenten, um nahezu zweistellig zu wachsen, all ihren Cashflow reinvestieren, was wenig bis gar keinen freien Cashflow für die Aktionäre übrig lässt.

Mit einem nahezu zweistelligen Wachstum bei der Produktion und einem starken freien Cashflow bietet Devon den Aktionären das Beste aus beiden Welten.

Dem folgenden Diagramm können Sie eine Übersicht entnehmen. Hierbei hat die Geschäftsleitung von Devon quantifiziert, wie viel freien Cashflow das Unternehmen bei verschiedenen Ölpreisen erzeugen kann.

Bei einem Ölpreis von 70 Dollar (dem aktuellen Niveau) wird erwartet, dass das Unternehmen im Laufe des Jahres beinahe 3 Milliarden Dollar an freien Cashflow generiert.

Das entspricht einer beeindruckenden Rendite auf den freien Cashflow von 8%.

Die Geschäftsleitung beabsichtigt, diesen freien Cashflow an die Aktionäre durch eine Kombination aus Dividenden und Aktienrückkäufen auszuschütten.

Dabei hat es mir besonders die Dividende angetan.

Die Geschäftsleitung von Devon passt ihre Dividende anhand des generierten freien Cashflows des Unternehmens an. Das bedeutet, die Dividende ist variabel.

Steigen die Ölpreise und damit der freie Cashflow, erhöht die Geschäftsleitung auch die Dividende. Das gilt natürlich auch umgekehrt.

Das war der Grund, warum das Safety Net-System dem Unternehmen im März ein „F-Rating“ hinsichtlich der Dividendensicherheit gab.

Aber konnte sich die Aktie seitdem wieder rehabilitieren?

Bei einem derzeitigen Ölpreis von 70 Dollar liegt die Dividendenrendite von Devon bei etwa 6%.

Das sieht im Vergleich zur durchschnittlichen Dividendenrendite von 1,7% der Unternehmen im S&P 500 und der mageren durchschnittlichen Dividendenrendite von 0,9% der Unternehmen im Nasdaq ziemlich gut aus.

Man muss sich eine Meinung darüber bilden, wohin sich die Öl- und Gaspreise entwickeln. Persönlich bin ich optimistisch, was die Ölpreise betrifft.

Ich bin der Meinung, dass das Verhältnis von Angebot und  Nachfrage bei Öl in den kommenden Jahren angespannt bleiben wird, auch wenn wir uns hin zu grüneren Energiequellen bewegen.

Mit einer Rendite von 8% auf den freien Cashflow und einer Dividendenrendite von über 6%, stellt die Aktie von Devon für mich eine überzeugende Kaufgelegenheit dar.

Wenn die Ölpreise steigen, wovon ich zum aktuellen Zeitpunkt ausgehe, dann wird sich die Investition in die Aktie von Devon zum aktuellen Preis als sehr profitabel erweisen.

Der Aktienkurs hat noch viel Aufwärtspotenzial. Bis sich dieses in Kursgewinnen niederschlägt, können Sie die Zeit mit einer Dividendenrendite von 6% überbrücken.

Vorausgesetzt, man geht von steigenden Ölpreisen aus, stuft der Value Meter des Dividenden Clubs Devon Energy als „leicht unterbewertet“ ein.

Mit freundlichen Grüßen,

Jody Chudley

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