Lieber Börsianer,
EOG Resources (NYSE: EOG), ein Öl– und Gasproduzent mit Sitz in Houston, blickt auf eine glückliche Vergangenheit zurück.
Das Unternehmen wurde 1999 aus dem berüchtigt betrügerischen Unternehmen Enron ausgegliedert, welches nur zwei Jahre später kollabierte.
Anleger, die vor drei Jahren in die Aktie investierten, hatten ebenfalls ein glückliches Timing. Innerhalb der letzten drei Jahre hat sich der Aktienkurs mehr als verdreifacht.
Zudem führte das Unternehmen in dieser Zeit Sonderdividenden ein, was den Aktionären beachtliche Auszahlungen bescherte.
Doch wie steht es aktuell um die Sicherheit der Dividende?
Im Jahr 2021 zahlte EOG Resources zwei solcher Sonderdividenden aus: $1,00 und $2,00 pro Aktie. Im vergangenen Jahr gab es vier Zahlungen: $1,00, $1,80, $1,50 und nochmals $1,50 pro Aktie. 2023 wurde bisher eine Sonderdividende von $1,00 pro Aktie im März ausgeschüttet.
Sonderdividenden sind jedoch nicht garantiert. Es sind unregelmäßige, zusätzliche Auszahlungen, die ein Unternehmen leistet, wenn es über besonders hohe Liquidität oder Cashflows verfügt.
Sie sind vergleichbar mit einem besonderen Geschenk, das man gelegentlich, aber nicht regelmäßig erhält – wie eine exquisite Flasche Whisky zum Geburtstag, die man sich selbst eher nicht gönnen würde.
Das Augenmerk sollte daher auf der regulären Dividende liegen, da diese im Normalfall konstant ausgezahlt und von den Anlegern erwartet wird.
Derzeit zahlt EOG Resources eine Quartalsdividende von $0,825 pro Aktie, was jährlich $3,30 ausmacht und einer Dividendenrendite von 2,5% entspricht.
Im vergangenen Jahr schüttete das Unternehmen Dividenden in Höhe von 5,2 Milliarden Dollar aus. Wenn wir jedoch lediglich die regulären Dividenden betrachten, beläuft sich die Summe auf etwa 1,8 Milliarden Dollar.
Mit einem freien Cashflow von 6,1 Milliarden Dollar liegt die Ausschüttungsquote demnach bei moderaten 30%.
Für das laufende Jahr wird erwartet, dass das Unternehmen Dividenden in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar ausschüttet.
Berücksichtigen wir jedoch ausschließlich die reguläre Dividende und lassen die Sonderdividenden unberücksichtigt, dürfte sich der Gesamtbetrag auf ungefähr 1,9 Milliarden Dollar belaufen.
Es wird prognostiziert, dass der freie Cashflow in diesem Jahr auf 4,5 Milliarden Dollar zurückgehen wird. Dieser Betrag deckt jedoch immer noch locker die Dividende ab.
Es ist bemerkenswert, dass dieser Cashflow im letzten Jahr nicht ausgereicht hätte, sämtliche Sonderdividenden zu bedienen – ein möglicher Grund, warum das Management hier zurückhaltender geworden ist.
Zwar ist ein abnehmender freier Cashflow nicht optimal, doch er liegt immer noch deutlich über dem Betrag der regulären Dividende. Solange der freie Cashflow nicht drastisch sinkt, scheint die reguläre Dividende recht sicher zu sein.
Bewertung der Dividendensicherheit: B
Herzliche Grüße
P.S.: Klicken Sie hier, wenn Sie erfahren möchten, wie Sie die Chance bekommen, zweistellige Renditen zu erhalten, hohe Dividenden kassieren können und ein stabiles und stetiges passives Einkommen aufbauen.