Wer die Folgen des EU-Referendums fürchtet und es nicht wagt, sich trotz dessen Anstiegs am britischen Aktienmarkt umzutun, sucht nach sicheren Häfen. Das können Anleihen sein – bei denen man allerdings noch Geld mitbringen muss, statt Zinsen zu bekommen – und die Edelmetalle. Angesichts des Umstands, dass die Aktienmärkte nun schon wieder seit vier Tagen steigen, könnte man denken, dass man da nun auf verlorenem Posten steht. Aber nein, schauen Sie sich diesen Gold-Chart auf Wochenbasis an!
Gold ist am Freitagvormittag auf dem besten Weg, die fünfte Woche in Folge zuzulegen. Und das gegen die Erholung der Aktienmärkte. Das heißt, dass der Exodus aus den „sicheren Häfen“ zurück in die Aktienmärkte bislang ausbleibt – und wenn sich diese Tendenz erst einmal ein paar Tage hält, ist das eine sehr günstige Vorgabe für die kommenden Tage und Wochen. Denn:
Auch, wenn die Aktienindizes weiter zulegen sollten, sehen die Anleger diese relative Stärke des Goldpreises und überlegen es sich zweimal, da dann doch noch auszusteigen. Dazu müssten erst einmal wichtige Unterstützungen fallen, die aktuell im Bereich zwischen 1.282 und 1.304 US-Dollar angesiedelt sind. Und:
Sollten die Aktienmärkte nun wieder nach unten drehen, was man aktuell besser nicht ausschließen sollte, wäre das natürlich erst recht ein Antrieb für Gold … und der mittlerweile etablierte Aufwärtstrendkanal würde – auch kurzfristig – die Chance für einen Anlauf in den Bereich von 1.400 US-Dollar durchaus hergeben.