Für die Bullen wird es beim DAX langsam eng. Nachdem es am Montag misslang, aus der Handelsspanne zwischen 9.905 und 10.164 Punkten nach oben auszubrechen, hatte man darauf gehofft, dass der Schwung der Aufholjagd des Dienstags reichen würde, um den deutschen Leitindex am Mittwoch über diese Widerstandszone 10.123/10.164 Punkten hinaus zu tragen. Aber die Kraft reichte nicht. Und nachdem es am Mittwochabend nun an der Wall Street wider Erwarten bergab ging und zudem auch noch der Rohölpreis unter Druck geriet, ziehen nun erste bullishe Akteure die Reißleine. Damit ist jetzt die Unterseite der Handelsspanne im Fokus. Und da ist der Spielraum recht klein. Das Tagestief (Stand bis 10:30 h) um 9.900 Punkte ist zugleich das Niveau, auf dem die Februar-Aufwärtstrendlinie verläuft. Die sollte zum Xetra-Handelsende um 17:30 Uhr nicht unterboten werden. Noch wichtiger ist jedoch die im Chart blau eingezeichnete 20-Tage-Linie, die von vielen kurzfristigen Akteuren als Scheidemarke zwischen Long und Short angesehen wird. Sie verläuft heute bei 9.812 Zählern. Fiele sie, wären erst einmal wieder die Bären am Zug.
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