Ein mögliches Ende der Anleihen-Stützungskäufe in den USA gepaart mit negativen Meldungen aus Portugal haben den Markt etwas schwächeln lassen. Während sich die US-Indizes noch recht gut ins Wochenende verabschieden konnten, wurde der DAX regelrecht zerlegt. Der Aufwärtstrend ist hier vorbei und der Deutsche Aktienindex ist in eine neutrale Korrekturphase übergegangen.
Für uns kam die Korrektur nicht allzu überraschend und so hatten wir, wie gewohnt auch in unserer letzten Ausgabe einen Volltreffer dabei. Der niederländische Titel Fugro brachte uns einen netten Gewinn von 20 Prozent in nur einer Woche und es war ein Hammer Setup. Insgesamt haben wir hier 70 Cent riskiert und dafür fast 8 Euro bekommen. Ein CRV von mehr als 10 !
DAX – Der Ausbruch über das Niveau von 10.050 gelang nicht und der Evening Star bei knapp über 9.900 war bereits ein Warnsignal, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Der folgende Abverkauf kam mit wenig Überraschung. Der Aufwärtstrend ist vorbei, doch für einen neuen Abwärtstrend, sahen wir noch zu wenig von den Bären.
S&P500 – Dass es sich hier oben nicht mehr allzu toll gelohnt hat neue Longs aufzubauen, haben wir in unserer letzten Ausgabe bereits gesprochen. Der Markt wirkt übergekauft, aber noch immer im Trend. Fazit: Mit neuen Positionen sparsam umgehen und aktuelle Gewinne laufen lassen.
Gold – Hier sahen wir nur leichte Zugewinne in der vorigen Woche, trotz recht starker Abverkäufe in den Aktien. Der Trend nach oben hat nach wie vor Bestand und solange wir uns über dem 9er und 20er im Tageschart halten können, sieht die Lage recht gut aus.
Öl – Der Aufwärtstrend bekommt erste Knicke und der Ausbruch über 105 scheint ein Fehlsignal gewesen zu sein. Nächste wichtige Supports befinden sich bei 99 gefolgt von 97.37
S&P500 – Wie lange geht die Reise noch?
Immer wieder muss ich mit einem Lächeln auf diverse Magazine, Börsenbriefe und andere Medien blicken, welche sich mit hellseherischen Tätigkeiten versuchen und allesamt Kursziele für bestimmte Indizes ausmalen.
Im Grunde genommen ist es absolut egal ob ein Index 20 Prozent in einem Jahr steigt oder fällt, wenn man auf die Bewegungen als Trader richtig reagiert hat. Im S&P500 ist die aktuelle Lage recht einfach beantwortet. Über den Hochs von Donnerstag und Freitag sehen wir leichte Kaufsignale, welche uns in Richtung 1990 bis 2000 bringen könnten. Sollten wir jedoch nach unten abdriften und vor allem unter dem steigenden 20-Tagesdurchschitt schließen, dann muss man die Warnsignale am Markt erkennen und den Fuß komplett vom Gas geben. Das bullische Momentum wäre dann deutlich abgeschwächt und könnte in der Folge zu einer kleinen Korrektur führen.