DAX – Dass der DAX vorige Woche absolut kein guter Kauf war, haben wir in unserer letzten Ausgabe klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Anleger mussten einfach auf einen gesunden Pullback warten, um bei günstigeren Kursen wieder einsteigen zu können. Als Zielmarke hatten wie hier die gleitenden Durchschnitte der Periode 9 und 20 vor Augen. Nun haben wir den zu erwartenden Pullback auch bekommen, doch zeigten die Bullen auf den angedachten Niveaus keinerlei Gegenwehr. So gingen wir quasi wie Butter durch die Unterstützungen nach unten. Von einem erneuten Kaufsignal war weit und breit nichts mehr zu sehen.
S&P 500 – In den US-Märkten hatten wir einen recht ähnlich steil verlaufenden Anstieg in den letzten Wochen bekommen. Viel zu steil, um einfach aufs gerade Wohl hinaus einzusteigen. Auch hier wollten wir einen gesunden Pullback auf bis zu 2.100 Punkte sehen, um einen wesentlich besseren Einstieg zu bekommen. Doch ähnlich wie im DAX konnten die Bullen ihre Chance nicht nutzen und so gingen die Kurse wieder unter die so wichtigen gleitenden Durchschnitte nach unten. Kein besonders gutes Signal und so haben hier die Bären noch deutlicher als in Europa das Zepter wieder übernommen.
Gold – Die Bullen in den Edelmetallen Gold und Silber sind derzeit derart schwach, dass selbst nach den doch recht schroffen Kursverlusten der letzten Wochen, nicht einmal ein technischer Bounce in die Gegenrichtung kam. Was nicht ist, kann ja noch werden, doch der mittelfristige Weg geht unausweichlich wohl weiter nach unten.
Euro/USD – Der Euro überraschte in den letzten Handelstagen. So wurde die so wichtige Marke von 1.0820 zum US-Dollar getestet und erfolgreich gehalten. Kurz danach setzte eine regelrechte Kaufwelle ein und katapultierte die Gemeinschaftswährung in kürzester Zeit wieder über das Niveau von 1.11. Dennoch halten wir fest, dass erst über den Hochs der letzten Monate eine nachhaltige Trendwende möglich ist. Alles dazwischen bleibt nach wie vor recht neutral.