Die Bären haben es wahrlich nicht leicht, denn schon wieder haben die US-Indizes mehrheitlich neue Jahreshöchststände verbuchen können und wieder einmal müssen alle Crashprofeten ihre Glaskugeln wieder wegpacken. Doch der Markt gab uns bereits Anfang der Woche die nötigen Signale, um zu erkennen, dass wir weiter nach oben und nicht nach unten wollen. Wer also nach wie vor mehrheitlich auf der Shortseite liegt und diese Woche negativ performte, der muss dringend an seinem charttechnischen und strategischen Wissen feilen.
USA hui und Deutschland pfui ist derzeit das Motto der Aktionäre und so sehen wir, wie der DAX nun als deutlicher underperformer hinterher hinkt. Nach wie vor belasten Europa die geopolitischen Unsicherheiten in der Ukraine – ein rasches Ende ist vorläufig wohl noch nicht in Sicht.
Unsere letzten Knaller aus der vorletzten Ausgabe Microsoft MSFT (+ 4 Prozent) und Apple AAPL (+ 7 Prozent) waren auch letzte Woche die großen Gewinner und wir freuen uns für alle Leser, die sich diese beiden Titel vor zwei Wochen geschnappt haben.
DAX – Noch immer haben wir hier technisch gesehen einen Abwärtstrend, doch die Bullen haben zumindest einmal die Stärke bewiesen, den 9er und 20er Durchschnitt zurück zu erobern. Nächster Halt könnte, wie bereits vorige Woche beschrieben die 9470 sein. Danach wird sich weisen, ob in diesem Anstieg mehr steckt oder nicht.
S&P 500 – Das Hoch der vorigen Wochen musste geknackt werden und als dies am Montag geschah, war klar, dass die Bullen das Allzeithoch testen wollen. Hier hat der Markt auch zum Ende der Woche auch Halt gemacht und muss nun das übergekaufte Szenario erst einmal abbauen. Ein kleiner Pullback ist zumindest wahrscheinlich.
Gold – Diese Woche wurde ein neues tieferes Tief produziert, wodurch sich Gold mittelfristig in einem Abwärtstrend befindet. Der Bruch der 1280 wurde technisch zwar noch nicht bestätigt, aber weiter fallende Kurse sind wahrscheinlich.
Silber – Nach wie vor zeigen alle wichtigen gleitenden Durchschnitte im Tageschart nach unten und die Annäherung auf das letzte Tief bei 18.60 läuft. Hier gibt’s nichts Positives zu berichten.
Crude Oil – Der nächste wichtige Support liegt bei 91.40 und es sieht alles danach aus, als ob der Ausverkauf erst hier gestoppt werden könnte.
(Ausgabe vom 25.08.2014)