Der digitale Käfig

Digitales Schloss

Sehr geehrter Leser,

wenn ich die Debatte um die Abschaffung des Bargelds und den Übergang zu einer bargeldlosen Gesellschaft anspreche, sind einige Leute der Meinung, ich würde die Sache überdramatisieren oder nicht ernst genug nehmen.

Doch ich übertreibe keineswegs. Die Bedrohung ist real, sie nimmt zu und die Lage wird sich vermutlich verschärfen. Heute präsentiere ich Ihnen ein aktuelles Beispiel.

Die Verfechter einer bargeldlosen Gesellschaft loben die Bequemlichkeit als einen herausragenden Vorteil.

Warum sollte man sich mit sperrigen Banknoten und Münzen abmühen, wenn ein einfacher Kartenswipe oder eine schnelle Smartphone-Zahlung möglich ist?

Zudem argumentieren sie, Bargeld erleichtere kriminelle Aktivitäten. Es sei das Zahlungsmittel der Wahl für Verbrecher. Und in gewisser Hinsicht haben sie recht.

Natürlich ist das Ziehen einer Karte oder das Scannen Ihres Smartphones bequemer, als Bargeld von einer Bank oder einem Geldautomaten abzuheben, es in der Brieftasche mit sich herumzutragen, mit Wechselgeld zu hantieren, und so weiter.

Die Abschaffung von Bargeld und die Umstellung auf digitales Geld könnte den Schwarzmarkt treffen (obwohl sich alternative Lösungen finden würden).

Außerdem ist die Herstellung von Bargeld kostspieliger als die von digitalem Geld. Im Gegensatz zu Bargeld, benötigt man keinen gepanzerten Transporter, um digitales Geld zu bewegen.

Banküberfälle könnten der Vergangenheit angehören! Und all jene Lkw-Fahrer und Sicherheitsbeamten könnten sich dem Erlernen des Programmierens zuwenden!

Sie sehen, worauf ich hinauswill. Das ist auch der Grund, warum der Feldzug gegen Bargeld so erfolgreich war. Digitales Geld ist schlichtweg praktischer als Bargeld.

Und der sicherste Weg, jemanden in eine gewisse Selbstzufriedenheit zu lullen, besteht darin, eine „Bequemlichkeit“ anzubieten, die rasch zur Gewohnheit wird und als unverzichtbar empfunden wird.

 

Es ist bereits Realität

Nachfolgend offenbare ich Ihnen, was stets unerwähnt bleibt, obwohl ich wiederholt davor gewarnt habe: Sie werden in einen „digitalen Käfig“ getrieben, aus dem es kein Entkommen gibt.

Die Wahrheit ist, Regierungen nutzen Geldwäsche, Drogenhandel und Terrorismus stets als Vorwand, um die Überwachung ehrlicher Bürger zu intensivieren und ihnen den Zugang zu monetären Alternativen wie physischem Bargeld, Gold und heutzutage Kryptowährungen zu entziehen.

Die wahre Bürde des Krieges gegen das Bargeld trifft die rechtschaffenen Bürger, die durch Negativzinsen, den Verlust der Privatsphäre, Kontosperren und Beschränkungen bei Bargeldabhebungen oder -transaktionen der Gefahr der Vermögensenteignung ausgesetzt werden.

In Wahrheit ist die sogenannte „bargeldlose Gesellschaft“ nichts anderes als ein trojanisches Pferd für ein System, in dem sämtliche finanzielle Vermögenswerte elektronisch sind und digital in den Büchern einer Handvoll Mega-Banken und Vermögensverwalter repräsentiert werden.

Ist dieses Stadium erreicht, wird es ein Leichtes für die Staatsmacht sein, Vermögen zu konfiszieren und einzufrieren oder es ständiger Überwachung, Besteuerung und anderen Formen der digitalen Enteignung wie Negativzinsen zu unterwerfen.

Solange Sie jedoch Ihre Bank aufsuchen und Ihr Bargeld abheben können, ist das unerreichbar. Das ist der Dreh- und Angelpunkt. Bargeld hindert die Zentralbanken daran, Negativzinsen nachhaltig durchzusetzen. Denn würden sie das tun, würden die Bürger ihr Bargeld dem Bankensystem entziehen.

Wenn sie ihr Bargeld unter die Matratze stecken, erzielen sie damit keine Rendite; das ist richtig. Doch zumindest erleiden sie keine Verluste aufgrund staatlicher Enteignung. Sobald alle Geldmittel digitalisiert sind, entfällt die Option, Ihr Bargeld abzuheben und Negativzinsen zu entgehen. Sie werden in einem digitalen Käfig gefangen sein, ohne Ausweg.

Mit anderen Worten, die Kontrolle über Ihr Geld wird um ein Vielfaches einfacher, sobald sie Sie in diesen digitalen Käfig getrieben haben. Das ist ihr wahres Ziel, alles andere dient lediglich als Ablenkungsmanöver.

Nochmals, das ist der Teil, den sie Ihnen verschweigen.

Die gute Nachricht: In vielen Ländern, einschließlich den USA und Deutschland, dominiert Bargeld nach wie vor das Zahlungsszenario. Die schlechte Nachricht: Mit dem Aufschwung digitaler Zahlungen und dem Rückgang der Bargeldnutzung erreichen wir einen „Kipppunkt“, jenseits dessen die Fortführung der Bargeldnutzung aufgrund der Kosten und Logistik nicht mehr sinnvoll erscheint.

Sobald die Bargeldnutzung bis zu einem gewissen Grad gesunken ist, gehen die Skaleneffekte verloren und die Nutzung könnte beinahe über Nacht auf Null fallen. Erinnern Sie sich, wie abrupt Musik-CDs von der Bildfläche verschwanden, als MP3s und Streaming-Formate in Mode kamen?

So rasch könnte auch das Bargeld verschwinden.

Sobald der Krieg gegen das Bargeld diese Dynamik erreicht – und wir sind wahrlich nicht mehr weit davon entfernt – wird es nahezu unmöglich sein, ihn aufzuhalten.

 

Biden Bucks: Das Trojanische Pferd

Die regelmäßigen Leser meiner Kolumnen sind bereits gut über die technischen Eigenschaften und Gefahren der Digitalwährungen der Zentralbanken (CBDCs), die ich gerne als Biden Bucks bezeichne, informiert.

CBDCs stellen eine Art von Geld dar, das ausschließlich in digitaler Form von Zentralbanken oder dem Finanzministerium emittiert wird.

Es ist eine Tatsache, dass die meisten Zahlungen heutzutage – seien es Kreditkartentransaktionen, Direktüberweisungen, Geldautomatenabhebungen, Online-Einkäufe und so weiter – bereits digital abgewickelt werden.

Doch hier liegt der Unterschied.

Alle digitalen Zahlungen, die wir heute tätigen, sind privat. Sie erfolgen zwischen Ihnen und Ihrer Bank oder dem Online-Händler. Die Regierung erhält diese Informationen nicht auf individueller Basis, es sei denn, sie ist im Besitz eines Durchsuchungsbefehls. Bei CBDCs ist das nicht der Fall.

Bei CBDCs liegt die Kontrolle über das Kontenbuch bei der Regierung. Sie kann alles sehen, was Sie kaufen, Ihre Spenden an gemeinnützige Organisationen, Ihre Unterhaltungspräferenzen, Ihre Reisen und vieles mehr.

Wenn diese Informationen mit geographischen Standortdaten (abgeleitet aus den GPS-Daten Ihres iPhones, E-ZPass-Mautsendern und Nummernschildscannern) kombiniert und mittels künstlicher Intelligenz analysiert werden, ist es ein Leichtes, ein politisches Profil von Ihnen zu erstellen.

Basierend auf diesem Profil könnte die Regierung zu dem Schluss kommen, dass Sie ein „Feind des Volkes“ oder ein „Extremist“ sind, wie es Biden in seiner berüchtigten Rede in Philadelphia im September 2022 andeutete.

Sobald Sie auf der Liste der Feinde stehen, können CBDCs dazu genutzt werden, Ihre Bankkonten einzufrieren.

Einige Amerikaner sind erleichtert, dass CBDCs noch nicht vollständig implementiert wurden und einige Mitglieder des US-Kongresses sowie Gouverneure wie Ron DeSantis sich gegen sie ausgesprochen haben.

 

Die Autoritäten akzeptieren kein NEIN

Doch die Autoritären akzeptieren niemals ein Nein. Wenn eine Route versperrt wird, suchen sie sich eine andere. Hier ein Beispiel:

Die Citibank, die aufgrund der zahlreichen Rettungspakete faktisch unter staatlicher Kontrolle steht, hat den Citi Token Service (CTS) eingeführt.

Mit CTS können Sie Ihre regulären US-Dollar in digitale Token umwandeln. Diese Token können genutzt werden, um Geld zu transferieren oder weltweit Zahlungen zu tätigen. Citi bezeichnet dies als „tokenisierte Einlage“.

Bemerkenswert ist, dass der Begriff „CBDC“ nirgendwo verwendet wird. Doch genau das ist es. Sobald Sie Ihre US-Dollar in digitale Token umgewandelt haben, besitzen Sie keine US-Dollar mehr. Citi kontrolliert das Kontenbuch unter staatlicher Aufsicht. Sie verfügen über vollständige Informationen zu allen Transaktionen.

Das ist eine CBDC unter einem anderen Namen. CBDCs sind also nicht im Anmarsch, sie sind bereits Realität.

Die Zeit für Schutzmaßnahmen war gestern – und wenn nicht gestern, dann heute. Der sicherste Weg besteht darin, einen Teil Ihres Vermögens außerhalb des Bankensystems zu halten.

Deshalb empfehle ich Ihnen dringend, einen Teil Ihrer Liquidität in physischem Gold und Silber zu halten.

In meinem Recherchedienst Strategische Investments habe ich diese Woche den neuen Report „Biden Bucks – Ihr Geld (und Ihre Freiheiten) im Visier“ veröffentlicht. Werden Sie jetzt Mitglied und erhalten Sie kostenlosen Zugriff auf diese und weitere Sonderveröffentlichungen: Hier klicken!

 

Mit freundlichen Grüßen

Jim Rickards

P.S.: Bitte versäumen Sie es nicht, sich rechtzeitig Ihren Platz für den Elfte-Stunde-Talk zu reservieren, natürlich kostenlos und unverbindlich! Morgen um 18 Uhr geht es los. Einfach hier klicken.

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