Der Battery Belt als Epizentrum der Neubelebung der amerikanischen Industrie

E-Auto Batterie in Form von aufgereihten und verbundenen Lithium-Batterien

Lieber Leser,

als Belt (dt. Gürtel) wird in den USA eine Region mit einer bestimmten industriellen oder landwirtschaftlichen Ausrichtung bezeichnet. So gibt es unter anderem den Corn Belt, den Dairy Belt oder den Sun Belt.

Derzeit entsteht im Südosten der USA gerade ein neues Cluster für die Batterieproduktion, der sogenannte Battery Belt. Er ist das Epizentrum der Neubelebung der amerikanischen Industrie.

Der Südosten der Vereinigten Staaten ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Rentner und junge Familien, die vor den hohen Steuern, den hohen Kosten und der zunehmenden Kriminalität in den großen Städten fliehen wollen.

In dieser Region entstehen gerade in großem Umfang Batteriefabriken und Fertigungsstätten für Elektrofahrzeuge.

Die Führungskräfte von Automobilunternehmen haben den Südosten zum idealen Standort erklärt. Sie führen viele Gründe an, darunter den Zugang zum Schienenverkehr und zu den Häfen, die Nähe zu den bestehenden Autofabriken und die günstige Stromversorgung.

Unabhängig davon, welche Automarke oder welches Modell den künftigen Elektrofahrzeugmarkt anführt, wird jede Einheit mindestens 10 Kilogramm Lithium enthalten.

Einige Modelle werden sogar noch mehr benötigen.

Wenn man das auf Millionen von Elektrofahrzeugen hochrechnet, ergibt sich ein riesiger, wachsender Markt. Dieser kann nur von einigen wenigen Unternehmen in großem Maßstab bedient werden.

Die Bedeutung einer vernünftigen Gestaltung des Stromnetzes

Erschwingliche und zuverlässig verfügbare Elektrizität ist für jeden industriellen Prozess erforderlich. Die Herstellung der Batterien für Elektrofahrzeuge verbraucht Unmengen an Strom.

Es wäre schön, wenn die Verfechter der Elektromobilität anerkennen würden, dass die Energiewende, von der sie träumen, zwangsläufig auf den Schultern von gigantischen Energieunternehmen ruhen wird.

Viele dieser Giganten haben sich ihre Finger in der Öl-, Gas- und Kohleindustrie schmutzig gemacht. Aber das ist vielleicht zu viel verlangt von Leuten, die glauben, dass sie ihre eigene maßgeschneiderte Realität erschaffen können, wenn sie es nur stark genug wollen.

Politiker und Wähler im Südosten des Landes haben zumeist keine schlaflosen Nächte gehabt, nachdem sie die hysterischen Behauptungen von Klimawissenschaftlern gehört haben, dass der Ozean kochen wird, wenn die Welt nicht bis 2030 zu 100  Prozent auf Elektrofahrzeuge umsteigt.

Die Südstaatler sind in der Regel praktisch veranlagt und besonnen. Aus diesem Grund besteht der Strommix des Südostens aus einer breit gefächerten Mischung aus Kernkraft, Erdgas, Wasserkraft und – ja – sogar Kohle.  Doch Kohle wird langsam ausgemustert.

Gaskraftwerke nehmen ihren Platz ein. Mit vernünftigen Vorschriften und überlegt handelnden Politikern können wir es sogar wagen, von einer Zukunft zu träumen, in der kleine modulare Reaktoren (SMRs) das Stromnetz absichern.

Ich würde darauf wetten, dass der Südosten der USA diese praktische Technologie akzeptiert, ohne dass Proteste zu befürchten sind. Ein paar Solarzellen hier und da sind wie eine nette Zugabe.

Solarenergie funktioniert gut in Nischenanwendungen. Aber Solarmodule sind nicht leistungsfähig genug, um den massiven Strombedarf eines Industriezentrums zu decken – eines Zentrums, zu dem auch die Batteriefabriken für Elektrofahrzeuge und die Aluminiumhütten gehören, die für die Herstellung von Fahrzeugrahmen und -panels benötigt werden.

Der Hauptgrund für die geografische Lage des Battery Belt wurde vom Wall Street Journal im Oktober 2021 genannt: „Warum sich Ford für Tennessee als Standort für sein neues Elektrofahrzeugwerk entschieden hat.

“ Ford hat sein künftiges Elektro-Lkw-Geschäft vor allem deshalb in den Bundesstaaten Tennessee und Kentucky angesiedelt, weil es dort einige der günstigsten Energiequellen des Landes gibt: „Tennessee ist vor allem dank der jahrelangen Bemühungen des Gouverneurs und der Bundesbehörde Tennessee Valley Authority (TVA), welche die Region mit Strom versorgt, an die Spitze der industriellen Fertigung gelangt.

Der Bundesstaat warb für seine umfangreichen Programme zur Ausbildung von Arbeitskräften. Er führte ein neues Arbeitsrechtsgesetz ein und führte ein 500 Millionen Dollar schweres Subventionsprogramm ein.

Die TVA bot preiswerte, relativ zuverlässige Energie und investierte mehr als 100 Millionen Dollar in das Stromnetz.

Die niedrigen Energiekosten waren ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung der Batteriefabriken, da sie sehr viel Strom verbrauchen: fünfmal mehr als ein typisches Ford-Montagewerk.

Industriestrom ist in Tennessee so günstig wie sonst fast nirgends in den USA und war übrigens schon immer billig.

Das Endspiel: Ein gesunder Mix aus Elektro und Benzinfahrzeugen 

Wie wird die Fahrzeugflotte in zehn oder zwanzig Jahren aussehen? Sie wird wahrscheinlich ähnlich aussehen wie die heutige, aber mit einem höheren Anteil an Elektrofahrzeugen.

Es wird immer noch viele benzinbetriebene Fahrzeuge in ländlichen Gebieten geben, in denen es wenig Sinn ergibt, elektrisch zu fahren.

In städtischen und suburbanen Gebieten, in denen es wirtschaftlich sinnvoll ist, werden Sie viel mehr E-Fahrzeuge sehen. Und vielleicht werden die Amerikaner sogar etwas gelassener mit dem Thema der globalen Erwärmung umgehen, wenn Al Gore einmal zu oft den Teufel an die Wand gemalt hat.

Um zum Punkt zu kommen: Man kann Geld verdienen, ohne eine moralisch selbstgerechte Haltung zu den Aktien einzunehmen, in die man investiert.

Es ist besser, zu akzeptieren, dass sich bestimmte Trends durchsetzen werden, und von ihnen zu profitieren – auch wenn man persönlich nicht mit allem einverstanden ist, was sie bewirken.

Viele Menschen schätzen Elektroautos. Der verstorbene Walter Williams drückte es sehr schön aus: Im Kapitalismus geht es darum, „seinen Mitmenschen zu dienen“.

Sie können also Geld mit Unternehmen verdienen, die Bausteine für Elektroautos liefern, und gleichzeitig Anteile an Ölfirmen, Raffinerien, Bergwerken, Dienstleistungsunternehmen und Technologiefirmen halten, die alle dazu beitragen, das moderne Leben zu ermöglichen.

Herzliche Grüße

Dan Amoss
Chefautor, Jim Rickards’ Strategische Investments

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