Der 9. März 2022

Geschäftsmann trinkt Kaffee

Sehr geehrter Leser,

wo befanden Sie sich am 9. März 2022, als Präsident Biden eine Anordnung unterzeichnete, die von einigen als Angriff auf die persönliche Freiheit interpretiert wurde?

An jenem Tag setzte Biden in einer ruhigen Zeremonie im Weißen Haus, ohne die explizite Zustimmung des US-Kongresses, der Bundesstaaten oder des amerikanischen Volkes, seine Unterschrift unter die Exekutivanordnung 14067.

Tief in dieser Anordnung verborgen, befindet sich Abschnitt 4. Die darin enthaltenen Formulierungen könnten die Anordnung 14067 zum umstrittensten Schritt eines amtierenden Präsidenten in der Geschichte der Vereinigten Staaten machen.

Denn Abschnitt 4 könnte den Weg für eine legale Überwachung aller US-Bürger durch die Regierung ebnen, eine umfassende Kontrolle über Bankkonten und Transaktionen ermöglichen und die Potenz haben, kritische Stimmen zu unterdrücken.

In diesem scheinbaren Angriff auf die Freiheit geht es nicht primär um Waffenbesitz. Es geht um etwas viel Größeres.

Es geht um Ihr Geld.

Und die Anzeichen dafür mehren sich. Insbesondere die Diskussionen um die digitale Währung der Zentralbanken (CBDCs) oder, wie ich sie nenne, „Biden Bucks“, nehmen einen beunruhigenden Verlauf an.

Hätten Sie mich vor zwei Jahren dazu befragt, hätte ich angenommen, dass die USA einen überlegten Ansatz in dieser Frage verfolgen würden. Es war zu bedeutend, um ignoriert zu werden, doch die USA schienen keine Eile zu haben.

Es gab Studien dazu und meine Einschätzung damals war gewesen: „Gut, China ist dabei. Europa vielleicht in einem Jahr. Die USA könnten noch drei oder vier Jahre benötigen, da der US-Dollar so wichtig ist. Man möchte vorsichtig agieren und es richtig machen. Es gibt viele Fallstricke.“

Aber unter Joe Biden hat sich das Bild gewandelt.

Die Entwicklung hat Fahrt aufgenommen. Was ich als Forschungsphase bezeichnet habe, hat rasch den Übergang zur Implementierung vollzogen. Deshalb spreche ich von „Biden Bucks“, denn Joe Biden wird als der Präsident in Erinnerung bleiben, der dieses Programm in den USA in einem rasanten Tempo vorangetrieben hat.

 

CBDCs sind keine Kryptowährungen 

CBDCs sind digitale Währungen, nicht jedoch Kryptowährungen. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen CBDCs und Kryptowährungen zu kennen.

Kryptowährungen basieren auf einer Blockchain, einem speziellen Register, das jede Transaktion in dieser Währung seit ihrer Entstehung dokumentiert.

Kryptowährungen versprechen oft Anonymität und Dezentralisierung. Diese werden zwar oft als Vorteile angesehen, können jedoch auch problematisch sein. Beispielsweise kann die vermeintliche „Anonymität“ Kriminellen und Betrügern Deckung bieten.

Ich habe mit dem US-Strategischen Kommando zusammengearbeitet, um den Besitz von Kryptowährungen offenzulegen, als Isis diese zur Finanzierung seines Kalifats in den Jahren 2015 bis 2016 nutzte. Es ist nicht trivial, diesen Deckmantel zu lüften, doch es ist machbar.

CBDCs hingegen nutzen keine Blockchain; sie arbeiten mit einem digitalen Buchführungssystem, das sich aber von einer Blockchain unterscheidet. CBDCs sind das genaue Gegenteil von dezentralisiert; sie werden zentral von einer einzigen Instanz, meist einer Zentralbank, kontrolliert.

Es gibt bei CBDCs keine Anonymität. Der Emittent kennt sowohl jeden Kontoinhaber als auch jede durchgeführte Transaktion – und das ist auch der Kerngedanke dahinter.

CBDCs werden oft mit dem Versprechen beworben, dass Transaktionen schneller, kostengünstiger und sicherer sind, wenn das gesamte Geld digital und von einer staatlichen Instanz kontrolliert wird.

Verglichen mit Kreditkarten, Debitkarten, Überweisungen, Venmo und PayPal könnte das zutreffen. Diese Systeme haben mehrere Vermittler und Gebührenstrukturen, weshalb CBDCs tatsächlich in der Lage sein könnten, Zahlungsabläufe zu vereinfachen und das Zahlungssystem insgesamt effizienter zu gestalten.

Obwohl die Regierung CBDCs oft als vorteilhaft für Verbraucher darstellt, insbesondere hinsichtlich schnellerer Abwicklung, erhöhter Sicherheit, Benutzerfreundlichkeit und geringerer Transaktionskosten im Vergleich zu Bargeld, sollte man sich auch der potenziellen Auswirkungen dieser Technologie bewusst sein und wie sie sowohl die Wirtschaft als auch unsere individuellen Rechte beeinflussen könnte.

 

Das Ende der Privatsphäre

Der erste Schritt dieser verborgenen Agenda ist die Abschaffung von Bargeld. Wenn Sie als Regierung möchten, dass die digitale Währung der Zentralbank erfolgreich ist, müssen Sie Bargeld beseitigen, da es eine Konkurrenz darstellt.

Bargeld ermöglicht Anonymität. Zahlen Sie mit Bargeld, kann diese Transaktion nicht direkt Ihrer Person zugeordnet werden. Das ist bei den sogenannten „Biden Bucks“ anders.

Die Regierung hat dann Kenntnis darüber, was Sie einkaufen, wem Sie Geld spenden und – indirekt – was Sie lesen, basierend darauf, welche Bücher Sie beispielsweise erwerben.

Das bedeutet, dass wir uns bereits in Richtung Kontrolle von Gedanken, Zensur und selektiver Verfolgung politischer Gegner bewegen.

Es erinnert an den von Big Brother kontrollierten Staat in George Orwells „1984“. Die Regierung könnte Ihr Konto blockieren, Ihre Vermögenswerte konfiszieren oder ein Verfallsdatum für Ihr Geld festsetzen.

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten Ihr Gehalt und die Regierung sagt Ihnen: „Gut gemacht, aber wenn Sie dieses Geld nicht innerhalb der nächsten sechs Monate ausgeben, wird es wertlos.“ Ein interessanter Ansatz für ein Konjunkturprogramm, oder?

Solche Maßnahmen sind mit Bargeld nicht umsetzbar. Wenn Sie jedoch Bargeld eliminieren und alle in ein digitales System integrieren, werden solche Kontrollen möglich.

Das würde bedeuten, dass finanzpolitische Entscheidungen durch die „Biden Bucks“ beeinflusst werden könnten. Mit vollständiger Kontrolle über Ihr Geld kann die Regierung finanzpolitische Maßnahmen nach ihrem Ermessen treffen.

Wenn beispielsweise die Regierung den Wirtschaftsaufschwung und gesteigerten Konsum fördern wollte, könnte sie Ihnen mitteilen: „Geben Sie in den nächsten 30 Tagen 200 US-Dollar aus, andernfalls werden 100 US-Dollar von Ihrem Konto abgebucht.“

Die meisten Bürger würden wahrscheinlich den geforderten Betrag ausgeben, um den Verlust von 100 US-Dollar zu vermeiden, wodurch die Wirtschaft genau so stimuliert wird, wie es die Regierung beabsichtigt hat.

Das Prinzip könnte auch umgekehrt angewendet werden. Sollte die Regierung den Wirtschaftsaufschwung dämpfen wollen, könnte sie die Bürger zum Sparen anhalten, indem sie einen Mindestsaldo für das Konto festlegt.

Falls Sie diesen Mindestsaldo unterschreiten, könnte eine Strafgebühr fällig werden.

 

Private Banken als Vorreiter für CBDCs

Die digitale Revolution im Finanzwesen wird kein plötzliches Ereignis sein, sondern sich schrittweise vollziehen. Wenn CBDCs endlich eingeführt werden, könnte es sein, dass private Unternehmen den Weg bereits vorgezeichnet haben – durch die Abschaffung von Bargeld und eigenmächtige Eingriffe in die Privatsphäre.

Ein Beispiel hierfür ist die italienische Bank Intesa SanPaolo, die ihre Kunden dazu bewegt, ausschließlich einen digitalen Mobilfunkdienst zu nutzen, ohne die Option, eine Filiale aufzusuchen oder mit einem Bankmitarbeiter persönlich zu interagieren.

Genau so könnte die CBDC-Welt aussehen: Private Banken nehmen die Initiative, ohne auf staatliche Vorgaben zu warten. Natürlich wird die Europäische Zentralbank (EZB) in die CBDC-Initiative in Europa einbezogen werden, da sie als Emittentin des Euro fungiert und für das digitale Transaktionsregister verantwortlich sein wird.

Doch private Banken warten nicht auf die EZB. Sie legen bereits heute den Grundstein für eine Welt ohne Bargeld und persönliche Bankberatung.

Es bleibt lediglich ein digitales Register und die lückenlose Überwachung all Ihrer Aktivitäten.

Das angestrebte Endziel für CBDCs könnte stark an George Orwells dystopisches Werk „1984“ erinnern: Eine Welt mit Negativzinsen, automatischer Steuereintreibung, staatlicher Beschlagnahme von Vermögenswerten, Kontosperrungen und permanenter Überwachung.

Widerstand gegen die CBDC-Weltordnung mag schwierig erscheinen, ist jedoch nicht unmöglich.

Es gibt noch immer eine Form von Geld, die nicht digital, nicht hackbar und nicht nachverfolgbar ist: Gold (und Silber). Ich empfehle Ihnen dringend, sich etwas davon zu sichern, solange es noch möglich ist.

 

Mit freundlichen Grüßen

Jim Rickards

P.S.: Gold und Silber empfehle ich auch in meinem Börsendienst Strategische Investments.

Aber das ist natürlich nicht alles. Ich beschreibe Ihnen, wie Sie Ihr Vermögen vor dem weltweiten Chaos in Sicherheit bringen können und analysiere die wirtschaftlichen Auswirkungen der innen- und außenpolitischen Entscheidungen unserer Politiker.

Als ehemaliger Berater der CIA, Anwalt, Ökonom, Investmentbanker und Autor mehrerer Bestseller beziehe ich die internationale Perspektive in meine Analysen stets mit ein. Hier können Sie Mitglied werden.

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