Die US-Aktienindizes legten auch gestern zu. Dort kann man zufrieden sein: Das zeitweise heftige Minus im ersten Quartal wich genau zum Stichtag des Quartalsultimo, wenn die Fonds ihre Performance abrechnen, einem kleinen Plus bei Dow Jones und S&P 500. Anders beim DAX. Der hatte das Börsenjahr 2015 mit 10.743 Punkten beendet, es bleibt also ein Minus. Das mag nun weit weniger dramatisch ausfallen als man es befürchten musste, als der DAX kurzzeitig auf 8.700 Zähler durchgereicht wurde. Aber man merkt eben doch, dass der Index momentan einen Klotz am Bein zu haben scheint: Nach einem kräftigen, aber kurzen Aufwärtsschub zu Monatsbeginn geht es nun schon seit Wochen tendenziell seitwärts. Dieser „Klotz“ ist der Anstieg des Euro. Denn das Risiko, dass sich dieser Anstieg verstetigt, ist momentan recht hoch. Und das würde den stark exportlastigen Unternehmen in DAX und Euro Stoxx 50 Probleme bereiten. Insbesondere, wenn Euro/US-Dollar über 1,15 laufen sollte, ist die Chance groß, dass der DAX dann zu einer lukrativen Beute für die Bären wird.
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