Wieder einmal war es Mrs. Yellen, die US-Notenbankchefin, welche den Aktienmarkt zum Ende des Jahres doch noch retten konnte. Die geplante Zinserhöhung in den USA ist zunächst einmal vom Tisch und so bleiben die Niedrigzinsen zumindest vorerst noch erhalten. Die US-Märkte legten mehr als drei Prozent im Durchschnitt zu. Zuvor haben sie in wenigen Tagen mehr als fünf Prozent an Wert eingebüßt. Die Achterbahnfahrt der letzten Monate geht also munter weiter.
Bis Jahresende gehen wir aber eher von ruhigerem Fahrwasser aus und so sollten die Börsen sich eher seitwärts oder leicht nach oben hin bewegen. Im neuen Jahr ist jedoch wieder mit wilden Kurssprüngen zu rechnen.
DAX – Auch der DAX spielte munter mit und konnte, nachdem er zwischenzeitlich in nur sechs Handelstagen rund acht Prozent an Wert verloren hatte, in weiteren vier Tagen wieder sieben Prozent zulegen. Dies sind normalerweise Volatilitäten, die wir über einen Zeitraum von einem halben Jahr und nicht in wenigen Tagen sehen.
S&P 500 – Wir sind nur noch wenige Punkte vom All-Time-High entfernt. Ob wir es heuer noch schaffen werden, über die 2080 zu klettern, bleibt fraglich. Womöglich war der Anstieg der letzten drei Tage doch etwas zu groß und eine Verschnaufpause könnte nun einsetzen.
Gold – Im Wochenchart haben wir hier nach wie vor weder ein höheres Tief, noch ein höheres Hoch. Der Abwärtstrend bleibt weiterhin erhalten, auch wenn wir uns hier in den letzten Wochen doch etwas erholen konnten. Unter 1187 könnte es wieder recht heikel für das gelbe Edelmetall werden.
Silber – Der Anstieg der letzten Woche wurde rasch wieder negiert und irgendwie macht Silber nicht gerade den Anschein, als würden wir hier demnächst eine stärkere Rallye nach oben bekommen. Wir sehen hier nach wir vor keine Trendwende.
Light Sweet Crude Oil – Den Konsumenten freut´s und den Politikern wohl weniger, denn der Plan die Schulden weg zu inflationieren geht aktuell wohl gehörig schief. Je länger der Ölpreis hier unten verharrt, umso eher bekommen wir deflationäre Tendenzen. Uns kümmert es aktuell weniger, denn wir können billiger Tanken und es bleibt mehr im Geldbeutel.
(Ausgabe vom 22.12.2014)
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