Das mächtige Werkzeug für die europäische Transformation

Fallschirmgeld als Symbol für den Innovation Fund der EU

Liebe Börsianerinnen, liebe Börsianer,

kennen Sie schon den Innovation Fund der EU? Das ist eines der mächtigen wirtschaftspolitischen Förderinstrumente zur Bewältigung der anstehenden europäischen Transformation. Hier hat die Europäische Kommission 10 Milliarden Euro versammelt, um die Klimawende anzustoßen bzw. zu beschleunigen.

Pro Jahr sollen bis 2030 mindestens 1 Milliarde Euro an Unternehmen ausbezahlt werden, deren Technologie oder Innovationen geeignet sind, die Co2-Emissionen in der Produktion, im Verkehr oder etwa in der Wärmeversorgung von Immobilien zu reduzieren.

Der Innovation Fund gehört weltweit zu den volumenstärksten seiner Art. Hier wird nicht gekleckert.

Dabei wird der Fonds bis zu 60 % der Kosten eines Unternehmens für langfristige Investitionsgüter übernehmen (CAPEX-Kosten). Also wenn Sie als Unternehmer den neuen Zauberdämmstoff für den Immobilienbestand entwickelt haben, Ihnen fehlt aber eine leistungsfähige Produktionsstraße, dann ran an den Fonds.

Der Clou: Sie müssen die Fördergelder nicht zurückzahlen. Unternehmen, die also an den großen Geldtrog kommen, genießen einen veritablen betriebswirtschaftlichen Wettbewerbsvorteil. Mehr noch: Dem Unternehmen wird, sofern der Antrag auf Förderung bewilligt wird, quasi von höchster Stelle Innovationskraft und Technologieführerschaft bescheinigt. Deswegen registrieren Börsianer immer aufmerksam, wenn ein Unternehmen hier zum Zug kommt.

Kleiner Hinweis unter uns: Der Schweizer Solarzellenhersteller Meyer Burger hat jüngst vermeldet, dass man sich um einen Zuschuss aus Brüssel bemüht.

Ebenfalls ein mächtiges Förderwerkzeug ist das System „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI). Hier werden Förderprogramme der nationalstaatlichen Ebene gebündelt und in eine gemeinsame Stoßrichtung gelenkt. So haben 15 EU-Mitglieder 5,4 Milliarden Euro zur Entwicklung der Wasserstoff-Technologie mobilisiert, andere EU-Staaten bringen die europäische Batterieproduktion voran und haben hier Mittel von rund 6 Milliarden Euro gebündelt.

Typisch für dieses Programm ist, egal wer in der EU das Geld aufbringt, es muss immer allen Unternehmen mit Fokus auf europäischer Produktion zur Verfügung gestellt werden. So entsteht Wucht, wenn alle an einem Strick ziehen. Für die große Sache, nämlich die europäische Transformation – unter anderem in den Feldern Verkehr, Energie oder Mikroelektronik – geht die EU jetzt in die Vollen und hat Schluss gemacht mit dem nationalen Flickenteppich.

Übrigens existieren vergleichbare Programme auch in den USA. So entwickelt sich im Moment eine Art Wettlauf der Kontinente. Für die Unternehmen ist dieser Wettstreit wirklich nur günstig.

Beispiel Tesla: Das Unternehmen baut zunächst weitere Batterieproduktion im Heimatmarkt auf, da Washington einfach noch mehr Subvention geboten hat. Erst in der zweiten Welle kommt dann eine eigene Produktion an den Standort Grünheide (Berlin, Brandenburg). Selbstverständlich holt man sich dann auch hier die volle Förderung.

Das ist ein Eldorado für die Unternehmen. Im Fall der Tesla sprechen wir hier insgesamt von sicherlich rund 2 Milliarden Gesamtförderung. Das spürt man schon im Jahresgewinn.

Aber kommen wir zurück nach Europa: Nach ersten Schätzungen werden bis etwa 2030 von den verschiedenen Körperschaften (Nationalstaat, Bundesland, Departments, Provinzen und Gemeinden) rund 4.800 Milliarden Euro für den Umbau der europäischen Wirtschaft mobilisiert. Das größte Stück vom Subventionskuchen holen sich dabei die Branchen, die in Europa bislang unterentwickelt sind, also beispielsweise E-Mobilität, Solarzellen, Mikroelektronik (Chips) und Digitalisierung.

Wer also aus diesen Branchen eine gute Aktie kauft, wird in den nächsten Jahren mehr als nur anständig verdienen. Ich behaupte: Das ist der Stoff aus der die nächste Hausse gemacht wird.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr

Alexander von Parseval

Chefanalyst, Börse am Mittag

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