Während sich Daytrader aktuell über jede Bewegung, egal ob nach oben oder unten sehr freuen, haben wir nunmehr bereits seit Wochen ein extrem schwieriges Umfeld für längerfristig orientierte Anleger. Ein Plus von fünf Prozent und mehr oder auch Kursverluste in gleichem Ausmaß innerhalb weniger Tage sind aktuell in den internationalen Indizes keine Seltenheit mehr. Dies ist nicht mehr die vertrauenswürdige Börse, welche wir noch in den letzten Jahren gesehen haben.
Die Märkte scheinen hypernervös zu sein und wer aktuell mit der Volatilität nicht klar kommt, sollte das Gas in den Trades wohl etwas zurück fahren. Cash ist auch eine Position und gerade in unsicheren Zeiten muss man sein Kapital nicht ständig aufs Spiel setzen.
S&P 500 – Der stark fallende Ölpreis beginnt einigen Investoren Kopfzerbrechen zu bereiten, denn die Sorge um die weltweite Konjunktur ist derzeit wieder im Gange. Auch die Unsicherheit in Europa rund um Griechenland sind derzeit nicht wirklich die positiven Impulse, welche man sich wünscht. Wird 2015 nicht mehr so positiv, wie das alte Jahr?
Gold – Zum ersten Mal seit langem scheint sich der Goldpreis über Wochen hinweg, ohne neue Kursverluste nach unten, zu stabilisieren. Im Tageschart sind die ersten höheren Tiefs erkennbar und bei einem Ausbruch über das Niveau von 1240 haben wir sogar erste wirkliche Kaufsignale.
Silber – Auch Silber kann sich seit November 2014 halten und zeigt so etwas wie leichtes Kaufinteresse seitens der Anleger. Eine kleine bullische Flagge ist derzeit erkennbar und über dem Hoch der vorigen Woche hätten wir auch hier erste kleinere Kaufsignale.
Light Sweet Crude Oil – Viel negativer könnte ein Trend nach unten gar nicht sein, doch das schwarze Gold ist aktuell derart überverkauft, dass ein Bounce nach oben in der kommenden Woche wohl sehr wahrscheinlich ist. Ein Kauf ist dennoch sehr gefährlich, auch wenn ein solcher Bounce gut 10-15 Prozent Plus bringen könnte.