Der Hang Seng China Enterprises Index (HSCEI) beendete die Handelswoche mit einem Minus. Diese Woche, in der der DAX über die 200-Tage-Linie sprang. Wichtige Konjunkturdaten aus China, die ursächlich dafür hätten sein können, dass man sich dem Sog der bullishen Indizes in Europa und den USA entzog, gab es im Wochenverlauf nicht. Zweifel, dass die zuletzt für den März etwas besser ausgefallenen Rahmendaten für China stimmen bzw. nachhaltig seien, seien den Anleger gekommen, hieß es. Die sind durchaus berechtigt, aber es erstaunt, dass die Mehrheit der Investoren das auch wahrnimmt und in einen „Käuferstreik“ umsetzt. Dieser Index ist vor allem deswegen wichtig, weil er nicht durch die Stützungskäufe am Markt, betrieben durch große Fonds mit dem Willen der Behörden, beeinflusst wird. Denn er wird in Hongkong notiert, umfasst dennoch aber nur chinesische Aktien, die eben nur dort an der Börse gelistet sind. Und wir sehen, dass es bislang nicht gelungen ist, sich nach dem Anstieg über die wichtige Widerstandszone 9.050/9.100 Punkte nach oben abzusetzen. Das kann noch kommen, keine Frage. Aber fiele der Index wieder unter diese Zone zurück, wäre das ein Warnsignal, das auch in Europa und an der Wall Street gehört werden dürfte.
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