So langsam hat sich gewissermaßen der Staub gelegt und die Börsianer realisieren, dass es auch jenseits des „Brexits“ noch wichtige Themen für die Börsen gibt. So gab es zuletzt auf Unternehmensebene sehr interessante Entwicklungen – man denke nur an die weitreichenden Pläne von Tesla, einen Photovoltaikanbieter zu übernehmen und von Batterie bis Auto alles aus einer Hand anbieten zu können.
Japan – ein sicherer Hafen?
Und dann ist da Japan. Interessanterweise wurde das Land in den letzten Tagen als „sicherer Hafen“ betrachtet. Was hat Japan schon mit dem Brexit zu tun? Genau dies und die relativ abgeschiedene Lage (vom Zentrum Europas aus gesehen) führten dazu, dass insbesondere der Yen zuletzt deutlich fester notierte. Es ist höchst spannend, ob sich dies nun auch auf die Kurse von japanischen Anleihen und Aktien auswirken wird. Nach dem Motto:
Raus aus (süd-)europäischen Bank-Aktien – und rein in japanische Aktien! Das wäre übrigens auch eine Möglichkeit für einen Spread Trade: Short bei europäischen Bankaktien (bzw. einem entsprechenden Index) und long bei japanischem Gesamtmarkt (via Index). Doch unmittelbar nach bis zu 30% Kursverlust bei europäischen Bankaktien wirkt das nicht optimal. Doch wer weiß, ob es bei Bankaktien eine Erholung gibt, die auf tönernen Füßen steht. Dann könnte sich eine Möglichkeit für solch einen Spread Trade ergeben.
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