Fast 20 Prozent ging es mit dem Kurs von Rohöl Brent, der für uns in Europa wichtigsten Rohöl-Sorte, in der zweiten Hälfte der Vorwoche nach oben. Ein fulminanter Anstieg, der die Gegenbewegung der Aktienmärkte nicht nur begleitete, sondern mit auslöste. Denn steigende Ölpreise, so sagte man sich, bergen steigende Nachfrage. Und steigende Nachfrage heißt, dass die Weltwirtschaft vielleicht doch besser dasteht als befürchtet. Unser heutiger Leitartikel macht deutlich: Das ist, bezogen auf ein solch kurzfristiges Zeitraster, Unfug. Diese Rallye basierte einfach auf zu vielen Bären, die alle zugleich ihre Gewinne mitnehmen wollten. Und dass Rohöl Brent, wie Sie im Chart sehen können, am Montag nun genau auf Höhe der 20-Tage-Linie nach unten drehte und mit hoher Intensität fiel, ist nichts anderes als ein Machtbeweis der bearishen Akteure. Die bleiben vorerst am Ruder – die Basis für eine Trendwende beim Ölpreis ist somit noch nicht vorhanden.
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