Am Oktober scheiden sich an der Börse die Geister. Die einen weisen mit hochgezo-gener Augenbraue darauf hin, dass es sich da um den typischen Crashmonat handelt. 1929, 1987, 2008 … in diesen Jahren hatte es der Herbstmonat in sich. Das ist wahr, keine Frage. Andere hingegen erwidern, dass der Oktober in der langfristigen Statistik ein guter Monat sei. Von Ausreißern abgesehen, sei nicht nur er, sondern das gesamte vierte Quartal eigentlich ein gutes. Auch das stimmt.
Ob man nun die letzten 20, 50 oder 100 Jahre heranzieht, langfristig sind die Aktien-märkte gestiegen. Da die „guten“ und „gefährlichen“ Monate sich immer mehr anglei-chen, je länger der untersuchte Zeitraum ist, weil es ja letzten Endes keine rationalen Gründe gibt, warum auf lange Sicht ein Monate immer „gut“ und ein anderer immer „schlecht“ sein sollte, entsteht daher für jeden Monat unter dem Strich eine positive Performance, wenn man den Betrachtungszeitraum nur lang genug wählt. Die Oktober-Crashs fallen dann schlicht nicht mehr ins Gewicht.
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