China drückt auf die Stimmung – Es hatte schon einmal eine unglaubliche Hausse gegeben, als sich China 2006/07 deutlich öffnete – aber nachdem diese dramatisch in sich zusammengebrochen war, hatte man versucht, die Börsen zu regulieren, indem man seitens der chinesischen Notenbank flexibler mit Leitzinsen und Kreditvergabe-Regeln agierte und den Zugang zu den Börsen straff reglementierte. Das schien auch tadellos zu funktionieren, bis man im vergangenen Herbst erneut den Zugang für mehr in- und ausländische Inverstoren öffnete. Und da viele Anleger aus Schaden nicht klug werden, tastete man sich nicht behutsam vor, sondern stieg mit der Brechstange ein: Die Hausse 2006/20 ging in die Neuauflage.
Und wieder übertrieb man zur Unzeit. Wieder wurde zu viel auf Kredit spekuliert, ob seitens der als Anleger noch eher unerfahrenen Chinesen oder seitens ausländischer Investoren. Das Wachstumstempo Chinas ließ nach. Die Einkaufsmanagerindizes deuteten in vielen Branchen Stillstand an, der Konsum wuchs nicht wie erhofft und erst gestern wurde gemeldet, dass die Gewinne in der chinesischen Industrie im Vergleich zum Vorjahr im Juni sogar gesunken seien. In der luftigen Höhe eines Anstiegs von über 150 Prozent binnen eines knappen Jahres wollten nun auf einmal alle aussteigen – und niemand kaufen.
Chinesische Regierung und Notenbank versuchten, den Abstieg mit leichterem Zugang zu Krediten und gezielten Stützungskäufen aufzuhalten, denn es war klar: Würden die Anleger hier zu viel Geld verlieren, würde das den Konsum so markant ausbremsen, dass das ohnehin nicht mehr dynamische Wachstum ganz wegbrechen könnte. Deren Entschlossenheit hielt die Verkäufer zuletzt drei Wochen lang im Zaum, es kam zu einer leichten Erholung.
Aber zu Wochenbeginn ….
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